Arminia Bielefeld: Die meisten Plätze scheinen vergeben

Neuzugänge mit schlechten Karten?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 01.02.23 | 12:15
Jeff Saibene

Dürfte seine Startelf schon im Kopf haben: Jeff Saibene © Imago / Eibner

4.166 Zuschauer waren gekommen, um sich gut eine Woche vor dem ersten Saisonspiel gegen den SSV Jahn Regensburg ein Bild von der Verfassung Arminia Bielefelds zu machen. Die Ostwestfalen lieferten dabei gegen Norwich City eine streckenweise durchaus ordentliche Leistung ab, verloren letztlich aber gegen den englischen Zweitligisten mit 1:3.

Andreas Voglsammer konnte in der 39. Minute die Gästeführung durch Steven Naismith zwar ausgleichen, doch Cameron Jerome mit einem von Florian Hartherz verursachten Elfmeter kurz vor der Pause sowie Nelson Oliveira vier Minuten vor dem Ende sorgten letztlich für den Sieg für die Inselkicker.

Saibene sieht Defizite

Arminen-Trainer Jeff Saibene ließ in seinen Statement auf der vereinseigenen Webseite durchblicken, noch in einigen Bereichen Nachholbedarf gesehen zu haben: „Norwich City war ein guter, robuster Gegner, der uns gezeigt hat, dass noch viel zu tun ist. Aber wir kassieren lieber heute diesen Warnschuss als in der kommenden Woche.“

„ Wir kassieren lieber heute diesen Warnschuss als in der kommenden Woche. ”
Jeff Saibene

Kurzfristig hat Saibene noch die Gelegenheit, in einem weiteren Testspiel an verschiedenen Stellschrauben zu drehen. Am Dienstag trifft die Arminia im Heidewaldstadion in Gütersloh auf den nächsten englischen Zweitligisten, den Traditionsklub Aston Villa.

Neuzugänge nur zweite Wahl?

Allzu viele Plätze in der Startelf der Arminia scheinen indes nicht mehr vakant. Vor der neuen Nummer eins Stefan Ortega scheint die Viererkette mit Florian Dick, Julian Börner, Stephan Salger und Florian Hartherz erste Wahl. Auf den offensiven Außenbahnen hatten zumindest gegen Norwich Christoph Hemlein und Keanu Staude die Nase gegenüber Patrick Weihrauch und Leandro Putaro vorne, während der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld und im Angriff wohl am intensivsten ist.

Für die beiden Positionen im Zentrum bewerben sich mit Tom Schütz und Manuel Prietl, die gegen Norwich begannen, sowie mit Konstantin Kerschbaumer drei Spieler. Und im Angriff sind Andraz Sporar und Nils Quaschner nach jetzigem Stand die Herausforderer von Fabian Klos und Andreas Voglsammer. Ob es Zufall war, dass bis auf Torwart Ortega gegen Norwich kein Neuzugang in der Startelf stand, dürfte sich am nächsten Wochenende zeigen.

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