Arminia Bielefeld: Keine öffentliche Trainerdiskussion

Interne Gespräche zu Beginn der neuen Woche

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 25.11.18 | 07:39
Samir Arabi

Will nicht öffentlich über den Trainer diskutieren: Samir Arabi © Imago / Dünhölter Sportpressefoto

Weil auch der 1. FC Magdeburg (2:3 bei Greuther Fürth) und der SV Sandhausen (1:2 bei Holstein Kiel) ihre Spiele verloren haben, liegt Arminia Bielefeld trotz der eigenen 0:1-Pleite gegen den MSV Duisburg weiterhin drei Punkte vor Relegationsplatz 16. Die äußerst dürftige Ausbeute von nur einem Punkt aus den vergangenen sieben Spielen bedarf aber natürlich dennoch einer Analyse.

Und bei dieser wird auch Trainer Jeff Saibene eine nicht unwesentliche Rolle spielen, wie Sport-Geschäftsführer Samir Arabi nach der Niederlage gegen Duisburg gegenüber dem Westfalen Blatt andeutete.

„ Es ist mir aber zu platt, jetzt gleich den Trainer in Frage zu stellen. ”
Samir Arabi

Die Aufarbeitung der Misserfolgsserie muss aber keineswegs zwingend in einen Trainerwechsel münden: „Wir müssen offensichtlich etwas ändern, was aber nicht zwangsläufig der Trainer sein muss. Wir müssen an Stellschrauben drehen. Es ist mir aber zu platt, jetzt gleich den Trainer in Frage zu stellen“, so Arabi, der zugleich betonte, keine öffentliche Trainerdiskussion führen zu wollen.

Seit zehn Spielen nicht mehr ohne Gegentor

Präsident Hans-Jürgen Laufer kündigte unterdessen ebenfalls gegenüber dem „Westfalen Blatt“ Gespräche mit der Geschäftsführung und verschiedenen Gremienmitgliedern für den Beginn der neuen Woche an. „Wir haben uns bewusst dazu entschieden, nicht direkt nach dem Spiel zusammen zu sitzen. Wir wollen uns nicht von Emotionen leiten lassen, sondern mit Ruhe und Besonnenheit entscheiden“, so Laufer.

Weil Saibene grundsätzlich eine hohe Wertschätzung genießt, weiterhin die Rückendeckung der Mannschaft besitzt und die Zeit bis zum Derby am Freitagabend beim SC Paderborn relativ knapp ist, dürfte ein Trainerwechsel in den kommenden Tagen eher unwahrscheinlich sein.

Klar ist allerdings, dass der Druck auf den Trainer wächst. Saibene bewahrt unterdessen nach außen hin die Ruhe, weiß aber natürlich auch, dass seine nächsten Entscheidungen sitzen müssen. Nachdem in den vergangenen zehn Spielen hinten nie die Null stand, wäre es vor allem wichtig, eine Partie ohne Gegentor zu überstehen. Der offensivstarke Nachbar aus Paderborn scheint dafür freilich nicht der optimale Gegner.

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