Arminia Bielefeld: Noch kein Anlass zur Sorge?

Dritte Niederlage in Folge

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 28.10.17 | 10:09
Jeff Saibene

Kritik an seiner Mannschaft und am Schiedsrichter: Jeff Saibene © Imago / Eibner

17 Punkte aus den ersten neun Spielen bedeuteten für Arminia Bielefeld einen hervorragenden Start, der so manchen Fan der Ostwestfalen von mehr als dem frühzeitigen Klassenerhalt träumen ließ. Drei Spieltage später stehen allerdings noch immer 17 Zähler auf dem Bielefelder Konto und es droht bis Sonntagnachmittag sogar noch der Sturz in die untere Tabellenhälfte.

Gegen Fortuna Düsseldorf (0:2), bei Holstein Kiel (1:2) und am gestrigen Freitag gegen den FC Ingolstadt (1:3) kassierte die Arminia drei Pleiten in Folge, die man indes mit der Stärke dieser Gegner relativ gut erklären kann. Großen Anlass zur Sorge gibt es daher zumindest noch nicht, zumal die Leistungen der Mannschaft von Trainer Jeff Saibene überwiegend in Ordnung waren.

Saibene bemängelt fehlende Kreativität und individuelle Fehler

Auch gegen Ingolstadt enttäuschte Bielefeld nicht, doch in zwei wesentlichen Bereichen reichte es nicht, um gegen formstarke Schanzer zu punkten: „Vorne hat uns die Kreativität gefehlt und wir müssen die individuellen Fehler abstellen, weil sie uns derzeit unglaublich viele Punkte kosten“, führte Coach Saibene auf der vereinseigenen Webseite zwei große Kritikpunkte an, die schon gegen Düsseldorf und in Kiel auffällig waren.

„ Eine rote Karte, die ein absoluter Witz ist. ”
Jeff Saibene

Und am Freitagabend haderte Saibene auch mit Schiedsrichter Timo Gerach, der 13 Minuten nach Ingolstadts Marcel Gaus (Gelb-Rot) in der 26. Minute Arminias Brian Behrendt wegen groben Foulspiels an Almog Cohen vom Platz stellte: „Hinzu kam diesmal eine rote Karte, die ein absoluter Witz ist, weil Brian Behrendt bei der Aktion selbst gefoult wird und seinen Gegenspieler im Fallen unbeabsichtigt trifft.“

Warum er selbst kurz vor Schluss noch auf die Tribüne musste, konnte Saibene auf der Pressekonferenz nach dem Spiel nicht wirklich erklären, dürfte aber ohnehin den Blick schon wieder nach vorne richten. Denn kommende Woche wartet vor der Länderspielpause noch ein richtungsweisendes Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue. Setzt sich der Negativlauf auch dort fort, müsste die Arminia ihren Blick wohl zuvorderst nach unten richten.

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