Arminia Bielefeld: Union Berlin und ein englisches Trio werben um Louis Oppie
Verpflichtung von Tim Handwerker schon als Vorgriff für einen Abgang?
2024/25 mit 16 Scorerpunkten in 47 Pflichtspielen: Louis Oppie. © IMAGO / Eibner
Eine Woche vor dem Start der Vorbereitung auf die neue Saison hat auch Arminia Bielefeld einen ersten Neuzugang präsentieren können. Wie die Ostwestfalen am heutigen Dienstag vermeldeten, wechselt der zuletzt für den SSV Jahn Regensburg aktive Tim Handwerker ablösefrei auf die Alm und soll dort seine Erfahrung aus elf Bundesliga- und 129 Zweitliga-Spielen einbringen.
„Tim Handwerker bringt genau die Qualitäten mit, die wir in unserem Anforderungsprofil gesucht haben. Mit der Verpflichtung von Tim haben wir nun mehr Alternativen auf den Außenverteidiger-Positionen, die genau zu unserer Spielidee passen. Das gibt unserem Trainerteam mehr Handlungsspielraum und Flexibilität in der Defensive“, freute sich Geschäftsführer Michael Mutzel auf der Vereinshomepage über die Unterschrift des 27-Jährigen, der auf der linken Seite defensiv wie offensiv eingesetzt werden kann.
Handwerkers Verpflichtung ist nicht zuletzt deshalb sinnvoll, weil bislang ein gestandener Backup für Louis Oppie fehlte, den gerade der U19 entwachsenen Justin Lukas einmal ausgeklammert. In den beiden Liga-Spielen, die Oppie in der abgelaufenen Saison verpasste, übernahm mit Felix Hagmann ein gelernter Rechtsverteidiger auf links.
Vertrag läuft 2026 aus
Nicht ausgeschlossen scheint indes auch, dass die Ankunft Handwerkers ein Vorgriff auf einen Abgang Oppies ist. Der 23-Jährige hat 2024/25 in wettbewerbsübergreifend 47 Pflichtspielen mit fünf Toren und elf Vorlagen als sehr offensivstarker Außenverteidiger auf sich aufmerksam gemacht und offenbar bei mehreren Klubs Interesse geweckt.
Wie der britische Journalist Pete O’Rourke berichtet, sollen sich mit Hull City, Norwich City und Birmingham City gleich drei englische Zweitligisten für Oppie interessieren und der 1. FC Union Berlin sogar schon ein Angebot abgegeben haben.
Weil der Standardspezialist in Bielefeld nur noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, müsste sich die Arminia schon alleine aus wirtschaftlichen Gründen damit auseinandersetzen, sollten tatsächlich lukrative Offerten ins Haus flattern – außer Frage stünde aber, dass ein Abgang Oppies im Team von Trainer Mitch Kniat eine große Lücke hinterlassen würde.
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