Darmstadt 98: Die Spur zu Marco Richter wird heißer
Offensivmann bei Mainz 05 ohne Perspektive

Vergangene Saison auf Leihbasis beim HSV: Marco Richter. © IMAGO / Nordphoto
Gegen Bundesliga-Absteiger VfL Bochum erwartet den SV Darmstadt 98 zum Auftakt der neuen Saison am Samstag direkt eine knifflige Aufgabe, die zumindest einen Eindruck davon geben wird, wo die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt steht.
Obwohl der letzte Test bei der TSG Hoffenheim (1:5) ergebnistechnisch ziemlich in den Sand gesetzt wurde, ist die Hoffnung am Böllenfalltor auf einen erfolgreichen Start groß. Auch, weil im Gegensatz zum deutlich veränderten Gast aus Bochum eine weitgehend eingespielte Lilien-Elf auflaufen dürfte. In der Offensive spricht einiges für ein bewährtes Quartett mit Luca Marseiler und Killian Corredor über außen sowie Fraser Hornby und Isac Lidberg in der Spitze.
Zu diesen Offensivkräften gibt es mit den Neuzugängen Yosuke Furukawa, Bartosz Bialek und Serhat-Semih Güler sowie Fynn Lakenmacher und dem gegen Bochum verletzungsbedingt fehlenden Jean-Paul Boëtius durchaus auch Alternativen. Dennoch scheint möglich, dass die Darmstädter Verantwortlichen im vorderen Bereich nochmal nachlegen.
Zuletzt mit überschaubarer Quote beim HSV
Auf der Agenda steht weiterhin ein torgefährlicher Kreativspieler, der weniger für den Angriff denn für die zweite Reihe gedacht wäre. Ein Kandidat, der ins Raster passen könnte, ist der schon seit mehreren Wochen immer wieder gehandelte Marco Richter, zu dem die Spur nun aber offenkundig heißer wird.
Der 27-Jährige, der vergangene Saison auf Leihbasis für den Hamburger SV in 27 Zweitliga-Spielen auf ein Tor und zwei Vorlagen kam, besitzt beim 1. FSV Mainz 05 zwar noch einen Vertrag bis 2027, allerdings keine wirkliche Perspektive. Die Rheinhessen würden Richter gerne abgeben, wobei sich Gerüchte um einen bevorstehenden Wechsel zu Hajduk Split zumindest noch nicht bestätigt haben.
Laut dem Darmstädter Echo sollen sich die Lilien, deren Interesse im Juni medial noch dementiert wurde, nun doch ernsthaft mit Richter verzichten, der in 176 Bundesliga-Spielen (24 Tore, 19 Assists) seine Qualitäten schon hinreichend bewiesen hat, in den letzten Jahren aber weder in Mainz noch in Hamburg sein Potential abrufen konnte. Ob Darmstadt die nächste Station wird, bleibt abzuwarten.
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