Darmstadt 98: Geht Isac Lidberg noch?
Lilien lehnen erstes Millionen-Angebot aus Ägypten ab
20 Scorer-Punkte in 28 Zweitliga-Spielen: Isac Lidberg (l.). © IMAGO / HMB-Media
Zwei Tage vor dem morgigen Auftaktspiel in der neuen Saison gegen den VfL Bochum hat der SV Darmstadt 98 am gestrigen Donnerstag noch einmal zugeschlagen und mit Marco Richter den noch gesuchten Neuzugang für das offensive Mittelfeld präsentiert. Der 27-Jährige, der auf Leihbasis vom 1. FSV Mainz 05 ans Böllenfalltor kommt, könnte bereits 48 Stunden nach seiner Vorstellung seine Premiere feiern.
„Bei Marco sind wir überzeugt, dass er bereits ein Kandidat für das Spiel gegen Bochum sein kann. Er hat die gesamte Vorbereitung komplett mitgemacht und befindet sich in einem sehr guten körperlichen Zustand“, deutete Trainer Florian Kohfeldt auf der Pressekonferenz am Donnerstag an, dass Richter gleich auf dem Platz zu sehen sein wird, vermutlich aber eher als Joker.
In der Startelf erwartet wird hingegen Isac Lidberg, der mit Fraser Hornby ein bewährtes Sturmduo bilden dürfte, das auch in der neuen Saison für viele Tore sorgen soll. Wie lange beide noch für die Lilien stürmen werden, ist aktuell mit einem Fragezeichen zu versehen. Denn gerade Lidberg, der vor einem Jahr für rund eine Million Euro vom FC Utrecht gekommen ist und mit 14 Toren sowie sechs Vorlagen in 28 Zweitliga-Partien mächtig auf sich aufmerksam machen konnte, hat andernorts offenbar konkretes Interesse geweckt.
Lilien nur bei außergewöhnlichem Angebot gesprächsbereit
So berichtet Sky-Reporter Florian Plettenberg, dass der ägyptische Klub Pyramids FC mit einem Angebot über 2,5 Millionen Euro Ablöse plus einer Weiterverkaufsbeteiligung für die Lilien in Höhe von zehn Prozent vorstellig geworden sein soll. Sportdirektor Paul Fernie hat die Offerte aber abgelehnt und soll nur bei einem außergewöhnlichen Angebot verhandlungsbereit sein. Vielmehr soll Lidberg, der einen Vertrag bis 2027 besitzt, nach Möglichkeit gehalten werden.
Lidberg selbst indes soll die Offerte aus Ägypten prüfen und scheint einem Wechsel nicht vollends abgeneigt. Möglich, dass in dieser Personalie das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Auch, da es nicht überraschen würde, wenn in den verbleibenden vier Wochen bis zum Transferschluss am 1. September auch noch andere, aus sportlicher Sicht noch attraktivere Interessenten auf den Plan treten würden.
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