Darmstadt 98: Nebenmann für Lars Lukas Mai gesucht

Rapp fehlt gegen Aue gesperrt

Autor: Christoph Volk Veröffentlicht: Dienstag, 17.11.2020 | 14:54
Lars Lukas Mai im Pokal gegen Magdeburg.

Bayern-Leihgabe Lars Lukas Mai verpasste in dieser Spielzeit noch keine Pflichtspiel-Minute für Darmstadt. ©imago images/Jan Huebner

Für Darmstadt 98 geht es nach der Länderspielpause auswärts in Aue weiter. Um nach dem durchwachsenen Saisonstart mit neun Punkten aus sieben Partien, was in der Summe nur zu Tabellenplatz elf reicht, den Turnaround zu schaffen, wird Trainer Markus Anfang speziell bei seiner Defensive ansetzen müssen.

Die präsentierte sich bislang zu anfällig für einen Spitzenplatz und wird im Erzgebirge auch personell umgebaut werden müssen: Nach seinem Platzverweis beim 0:4 gegen Paderborn wird Nicolai Rapp am Wochenende pausieren müssen, die zuletzt gesetzte Innenverteidigung um die Union-Leihgabe und Lars Lukas Mai ist somit gesprengt.

Höhn & Pfeiffer durften sich zeigen

Alternativen sind im Kader der „Lilien“ allerdings rar gesät. Mathias Wittek befindet sich nach seinem Kreuzbandriss zwar auf dem Weg in Richtung Comeback, ein genauer Zeitpunkt dafür steht allerdings noch nicht fest. Bleiben mit Immanuel Höhn und Patric Pfeiffer zwei Alternativen, denen Anfang in der Vorwoche unter Wettkampfbedingungen auf den Zahn fühlte.

Im Test gegen Regensburg ließ der 46-Jährige das Duo über die komplette Spielzeit ran. Mit Blick auf das Endergebnis (3:3 nach zwischenzeitlicher 3:1-Führung) wurde aber erneut deutlich, dass die defensive Anfälligkeit der Darmstädter keineswegs nur mit dem Personal zusammenhängt, das die letzte Verteidigungslinie vor Torhüter Marcel Schuhen – oder wie im Test Carl Klaus – bildet.

Die jüngsten Duelle machen Mut

Nichtsdestrotrotz wird Anfang einen neuen Partner für den gesetzten Mai bestimmen müssen. Die Tendenz hierbei dürfte für Höhn sprechen, der in den letzten Wochen bereits den Vorzug vor Pfeiffer erhielt und seinem jungen Kollegen auch in Sachen Erfahrung (97 Zweitligapartien) einen Schritt voraus ist.

Während vor der Fahrt ins Erzgebirge die Statistik nicht für die Gastgeber spricht, dürfte eine weitere Zahl den „Lilien“ weiteren Mut machen: Nur einen Gegentreffer musste Darmstadt in den letzten drei Duellen mit Aue hinnehmen, holte mit drei Siegen zudem auch noch die Maximalausbeute an Punkten aus diesen drei Vergleichen.