Dynamo Dresden: Die Stimmung droht zu kippen
Seit neun Spielen sieglos
Die Zukunft von Dynamo-Geschäftsführer Thomas Brendel ist offen. © IMAGO / Hentschel
Die Hoffnung auf einen Befreiungsschlag war vorhanden, wurde am Freitagabend mit der 1:2-Niederlage im Rudolf-Harbig-Stadion gegen den 1. FC Nürnberg allerdings abermals enttäuscht. Dynamo Dresden hat es mit der siebten Pleiten am zwölften Spieltag nicht nur verpasst, den Anschluss ans untere Tabellenmittelfeld herzustellen, sondern könnte am Sonntag auch noch zum Träger der roten Laterne werden, sollte der 1. FC Magdeburg gegen den SC Paderborn nicht verlieren.
Aber auch als Tabellensiebzehnter sind sieben Punkte aus zwölf Partien eine äußerst maue Ausbeute und hochgerechnet sicherlich zu wenig für den Klassenerhalt und auch für den Rettungsanker Relegation. Dynamo benötigt nun auch wegen einer spürbar kippenden Stimmung bei den Fans und im Umfeld schnell eine Trendwende und muss aus den fünf verbleibenden Spielen vor Weihnachten noch ein paar Punkte holen, um dann gegebenenfalls mit lange angekündigten Verstärkungen im Winter eine deutlich bessere Rückrunde zu spielen.
Aufsichtsratswahl am nächsten Samstag
Wer im Januar für die dringend benötigten Verstärkungen zuständig sein wird, scheint im Moment offen. Geschäftsführer Sport Thomas Brendel besitzt nur noch einen Vertrag bis zum Ende der Saison und wird angesichts der sportlichen Negativentwicklung alles andere als unkritisch gesehen. Gut möglich, dass die Entscheidung über Brendels Zukunft eine der ersten sein wird, die der neue Aufsichtsrat treffen muss, der am nächsten Samstag gewählt wird.
Trainer Thomas Stamm erhielt zuletzt die volle Rückendeckung Brendels, woran sich auch nach der Niederlage gegen Nürnberg nichts geändert haben dürfte. Sollte sich nach der Aufsichtsratsneuwahl die sportliche Leitung verändern, sind aber auch Diskussionen um Stamm nicht ausgeschlossen, wenngleich der Schweizer als Aufstiegstrainer der vergangenen Spielzeit noch Kredit genießt.
Die SGD steht fraglos vor richtungsweisenden Tagen und Wochen, sowohl auf als auch abseits des Rasens. Allen voran deshalb, weil ein erneuter Abstieg den Verein in seiner Entwicklung ein weiteres Mal weit zurückwerfen würde.
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