Dynamo Dresden: Gelingt ein Coup mit Sven Mislintat?
Ex-BVB-Chefscout offenbar zu Gesprächen vor Ort
Vita mit namhaften Klubs: Sven Mislintat. © IMAGO / Sportfoto Rudel
In gut einem Monat beginnt die winterliche Transferperiode, die freilich schon zuvor vorbereitet werden will und in der zahlreiche Vereine versuchen werden, entweder schon die gesamte Saison über vorhandene oder im Laufe der vergangenen Monate entstandene Problemzonen zu beheben. Auch Dynamo Dresden plant, auf dem Wintertransfermarkt tätig zu werden.
Schon vor Wochen hat Trainer Thomas Stamm verraten, sich mit Blick auf den Januar mit potentiellen Kandidaten im Austausch zu befinden. Während wahrscheinlich ist, dass sich darunter der eine oder andere Innenverteidiger tummelt, ist Stamm derzeit zusammen mit Chefscout Paul Wagner und dem eigentlichen Finanz-Geschäftsführer Stephan Zimmermann besonders gefordert, weil nach der Trennung von Geschäftsführer Sport Thomas Brendel ein starker Mann auf der Ebene der sportlichen Leitung fehlt.
Aus beim BVB im Februar 2025
Die Suche nach einem Brendel-Nachfolger aber ist längst angelaufen, wobei sich Spekulationen um mögliche Kandidaten wie Sören Gonther, Sebastian Freis oder Nils Schmadtke entweder bereits als Ente erwiesen oder zumindest bislang nicht verdichtet haben.
Nun bringen die Dresdner Neueste Nachrichten, die von Gesprächen mit mehreren Kandidaten vor Ort berichten, aber einen neuen und überaus prominenten Namen ins Gespräch. Dem Blatt zufolge soll am Dienstagabend Sven Mislintat in Dresden eingetroffen sein und offenbar zum Kreis der Kandidaten gehören.
Der 53-Jährige weist mit Stationen beim VfB Stuttgart, beim FC Arsenal und bei Ajax Amsterdam eine bemerkenswerte Vita auf,wird aber vor allem mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. In seiner Heimatstadt machte sich Mislintat zwischen 2006 und 2017 als Scout des BVB einen Namen und fungierte nach seiner Rückkehr bis Februar diesen Jahres als Technischer Direktor und Leiter der Scouting-Abteilung, ehe sich die Wege aufgrund interner Differenzen trennten.
Mislinat ist nun offen für eine neue Herausforderung, die nicht zwingend im absoluten Spitzenfußball liegen muss. In der Vergangenheit hat der ausgebildete Fußball-Lehrer schon durchblicken lassen, dass ihn auch Missionen bei kleineren oder unterklassigen Vereinen reizen könnten, sofern Umfeld, Potential und Perspektive stimmen. Dynamo Dresden könnte nicht zuletzt mit der enormen Fanbasis deshalb durchaus Argumente haben, Mislintat zu überzeugen – der sich zumindest bei den Vereinsfarben nicht groß umstellen müsste.
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