Dynamo Dresden: Nürnberg schon als Schicksalsspiel für Thomas Stamm?

Trainer stellt sich seiner Verantwortung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 02.11.25 | 07:59
Thomas Stamm. © IMAGO / osnapix

Mit seinem Team auf einen Abstiegsplatz gestürzt: Thomas Stamm. © IMAGO / osnapix

Die riesige Unterstützung durch etwa 25.000 mitgereiste Fans bewahrte Dynamo Dresden am Samstag nicht vor einer erneuten Niederlage. Bei Hertha BSC zog die SGD mit 0:2 den Kürzeren und rutschte dadurch auf einen direkten Abstiegsplatz. Im schlechtesten Fall könnte es am heutigen Sonntag sogar noch weiter bergab gehen und in der kommenden Woche die rote Laterne in Dresden leuchten.

Dass nur sieben Punkte aus den ersten elf Spielen die Bilanz eines späteren Absteigers sind, steht außer Frage. Ebenso, dass 22 Gegentore und damit im Schnitt zwei pro Begegnung zu viele sind, um die Klasse halten zu können. Und letztlich müssen vor allem Siege her, nachdem bis dato einzig der Last-Minute-Erfolg aus dem August bei Arminia Bielefeld (2:1) als voller Erfolg auf der Habenseite steht.

Trotz der bisher mauen Zwischenbilanz ist es in Dresden in Bezug auf Trainer Thomas Stamm ruhig. Freilich nicht von ungefähr, sondern weil sich der 42 Jahre alte Schweizer als letztjähriger Aufstiegstrainer reichlich Kredit erworben hat und auch generell mit seiner Art ein hohes Standing genießt.

Stamm hofft auf die Trendwende

Stamm kennt aber auch die Mechanismen des Geschäfts und ist sich darüber im Klaren, dass vergangene Verdienst irgendwann nichts mehr wert sein werden, wenn der Erfolg ausbleibt: „Am Ende des Tages ist es so, in jedem Job, in der privaten Wirtschaft. Wenn du die Leistung nicht bringst, dann ist es meistens so, dass nicht die dran glauben müssen, die vielleicht ein bisschen weiter unten sind, sondern die, die Verantwortung tragen. Ich stehe gern hier und trage Verantwortung. Das ist mein Job“, erklärte Stamm bei „Sky“, sich der Situation stellen und entschieden darum kämpfen zu wollen, den Negativtrend zu stoppen.

„Ich probiere, jeden Tag mein Bestes zu tun“, hat Stamm die Hoffnung auf die Trendwende nicht aufgegeben, die aber schon bald kommen muss. Am besten gleich am Freitag im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Auch deshalb, weil anschließend die letzte Länderspielpause des Jahres ansteht und damit auch noch einmal eine Gelegenheit, mit etwas zeitlichem Spielraum einen neuen Impuls zu setzen.

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