Dynamo Dresden: Paul Wagner als Interims-Sportchef?
Neuer Aufsichtsrat entscheidet über Brendel-Nachfolge
Seit 2020 bei der SGD: Paul Wagner. © IMAGO / Hentschel
Zwei Tage nach der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg hat Dynamo Dresden Konsequenzen gezogen und mit der Freistellung von Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel auf ein mit nur sieben Punkten aus zwölf Spielen unbefriedigendes erstes Saisondrittel reagiert.
Jens Heinig erklärte in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender das Aus von Brendel in einer offiziellen Mitteilung sowohl mit internen Differenzen als auch mit dem bislang enttäuschenden Abschneiden: „In den zurückliegenden Wochen mussten wir als Gremium vermehrt feststellen, dass es in der Leitung des Vereins zu größeren Unstimmigkeiten und Differenzen kam, die sich zunehmend verstärkt haben. Aufgrund dessen und mit Blick auf die sportliche Situation fehlt unsererseits das Vertrauen, dass wir mit Thomas Brendel als Geschäftsführer Sport die gesteckten Ziele erreichen können.“
Wagner seit 2024 Leiter Scouting und Kaderplanung
Über die Nachfolge Brendels wird erst der neue Aufsichtsrat entscheiden, der am kommenden Samstag im Rahmen der Mitgliederversammlung gewählt wird. Weil die Wintertransferperiode näher rückt, in der Verstärkungen für die Mission Klassenerhalt dringend erforderlich sind, besteht indes ein gewisser Zeitdruck.
Immerhin ist laut Heinig eine „Interimslösung für die Position ist gesichert und der Verein somit weiterhin voll handlungsfähig.“ Nähere Informationen dazu gibt es von Seiten der SGD zwar erst in den nächsten Tagen, doch ist sehr wahrscheinlich, dass vorübergehend Paul Wagner mit den Aufgaben Brendels betraut wird.
Der 26-Jährige ist seit 2020 für Dynamo tätig und fungiert seit April 2024 als Leiter Scouting und Kaderplanung. Laut einem Bericht von Tag24 soll es auch Überlegungen geben, Wagner zum Sport-Geschäftsführer zu ernennen. Gegen diese Variante allerdings spricht dessen Alter und die nicht vorhandene Erfahrung in der ersten Reihe, auf die Dynamo mit Blick auf den Ernst der Lage besser nicht verzichten sollte.
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