Eintracht Braunschweig: Erste Niederlage selbstverschuldet

Drei Platzverweise beim 1:2 in Regensburg

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 17.09.20 | 08:04
Salim Khelifi

Sein früher Platzverweis leitete die Niederlage ein: Salim Khelifi © Imago

Nach dem 3:0-Sieg unter der Woche gegen die SpVgg Greuther Fürth hat Eintracht Braunschweig die Reise in die Oberpfalz durchaus zuversichtlich angetreten, zumal der SSV Jahn Regensburg seine ersten drei Heimspiele allesamt verloren hatte. Dass diese Negativserie des Aufsteigers ein Ende fand und es eine 1:2-Niederlage setzte, hatte sich die Eintracht am gestrigen Samstag dann zu großen Teilen selbst zuzuschreiben.

Schon nach 26 Minuten sah Salim Khelifi nach einem übertriebenen Einsteigen gegen Marc Lais eine zwar harte, aber durchaus vertretbare rote Karte. Nichtsdestotrotz gelang Joseph Baffo kurz vor der Pause in Unterzahl die Führung, die nach dem Seitenwechsel allerdings keine zwei Minuten lang hielt.

Nach Khelifi fliegen auch Sauer und Boland

Dennoch wäre noch ein Remis möglich gewesen, doch als nach Khelifi in der 64. Minute auch noch Maximilian Sauer wegen einer völlig überflüssigen Tätlichkeit gegen Alexander Nandzik mit Rot vom Platz flog, war klar, dass es in der verbleibenden Spielzeit schwierig würde.

Und in doppelter Unterzahl kassierte Braunschweig schließlich auch das entscheidende 1:2, ehe sich Routinier Mirko Boland in der Schlussminute den dritten, nicht minder unnötigen Platzverweis in Form einer gelb-roten Karte einhandelte.

„ Wir haben uns heute selbst geschlagen. ”
Torsten Lieberknecht

„Mit den drei roten Karten haben wir uns selbst einen Bärendienst erwiesen“, nahm Ken Reichel auf der vereinseigenen Webseite nach dem Abpfiff kein Blatt vor den Mund und auch Trainer Torsten Lieberknecht machte keinen Hehl daraus, dass diese erste Saisonniederlage vermeidbar war: „Was das Spiel angeht, haben wir uns heute selbst geschlagen.“

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