Eintracht Braunschweig: Johan Gómez offenbar im Anflug

Möglicher Nachfolger von Immanuel Pherai?

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 06.06.23 | 15:39

Bastelt am Kader der Zukunft: Braunschweigs Geschäftsführer Peter Vollmann. © IMAGO / Joachim Sielski

In den vergangenen Tagen wurden bei Eintracht Braunschweig einige Namen potentieller Neuzugänge gehandelt, die durchaus auch tatsächlich in den Überlegungen der Verantwortlichen um Geschäftsführer Peter Vollmann eine Rolle spielen dürften. Vollzug gemeldet wurde indes bisher weder bei Sebastian Griesbeck (bisher SpVgg Greuther Fürth) noch bei Marvin Rittmüller (1. FC Heidenheim), die beide ablösefrei zu haben sind.

Der erste Neue der Eintracht scheint nun gar nicht von einem Ligarivalen zu kommen, sondern aus der 3. Liga. Denn wie Bild berichtet, steht Braunschweig vor der Verpflichtung von Johan Gómez, der zwar den Abstieg des FSV Zwickau in die Regionalliga nicht verhindern, sich selbst mit seinen Leistungen aber für einige andere Klubs interessant machen konnte. Unter anderem galt der SSV Jahn Regensburg mit Zwickaus Ex-Trainer Joe Enochs als stark interessiert, doch das Rennen hat offenbar die Eintracht gemacht.

Gómez, der 2019 aus der Dallas Academy in den Nachwuchs des FC Porto und von dort zwei Jahre später nach Zwickau gewechselt ist, verbuchte in der abgelaufenen Saison in 35 Drittliga-Spielen sechs Tore und eine Vorlage. Der beidfüßige US-Amerikaner, der auch schon für die U20-Auswahl seiner Heimat im Einsatz war, ist nach Einschätzung vieler Experten aber noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt und besitzt auch das Zeug, sich in Liga zwei durchzusetzen.

Abgang von Pherai weiter wahrscheinlich

Als offensiver Mittelfeldspieler, der auch als zweite Spitze eingesetzt werden kann, könnte Gómez der Nachfolger von Immanuel Pherai werden, dessen Verbleib in Braunschweig nach wie vor als unwahrscheinlich gilt. Zwar ist dem Vernehmen nach eine Ausstiegsklausel im bis 2024 laufenden Vertrag des Niederländers abgelaufen, doch kann und wird es sich die Eintracht kaum leisten, den 22-Jährigen in einem Jahr ablösefrei zu verlieren. Mehrere Bundesligisten sollen seit geraumer Zeit ihre Fühler nach Pherai ausgestreckt haben, für den trotz des Nicht-Aufstiegs auch der Hamburger SV den nächsten Karriereschritt bedeuten könnte.

Mit Gómez hätte man in Braunschweig aber schon vorgebaut, wenngleich Pherais Fußstapfen nach neun Toren und fünf Vorlagen in 27 Einsätzen der zurückliegenden Spielzeit alles andere als klein sind.