Eintracht Braunschweig: Kapitel Walid Ould-Chikh im Sommer schon wieder zu Ende?
Vermeintlicher Königstransfer spielt praktisch keine Rolle mehr
Bislang nur 183 Zweitliga-Minuten am Ball: Walid Ould-Chikh. © IMAGO / regios24
Vor dem eigenen Gastspiel am Samstag bei der SV Elversberg wird Eintracht Braunschweig am Freitagabend Hertha BSC die Daumen drücken und darauf hoffen, dass die Berliner bei Preußen Münster nicht verlieren, im Idealfall sogar gewinnen. Denn sollte Münster dem völlig überraschenden 5:0-Kantersieg beim 1. FC Magdeburg einen Dreier folgen lassen, würde die Eintracht über Nacht auf den Relegationsplatz abrutschen und der Druck wäre plötzlich deutlich größer.
Sollte es Berliner Schützenhilfe geben, könnte die Eintracht aber auch in Elversberg schon den Klassenerhalt fix machen. Die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning muss dafür „nur“ mehr Punkte holen als Münster, sprich bei einer Preußen-Niederlage zumindest unentschieden spielen und bei einem Remis am Vortag in Elversberg gewinnen.
Der Glaube daran, das Ziel aus eigener Kraft erreichen zu können, ist nach sechs ungeschlagenen Spielen in Folge groß, zumal der in den vergangenen Wochen überzeugende Jannis Nikolaou nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung steht.
Trennung im Sommer wahrscheinlich
Einsatzbereit wäre grundsätzlich auch Walid Ould-Chikh, doch der 25 Jahre alte Niederländer wird im Saisonfinale vermutlich kein Faktor mehr. Im vergangenen Sommer als vermeintlicher Königstransfer vom FC Volendam verpflichtet, bringt es Ould-Chikh bislang nur auf sieben Teilzeiteinsätze und insgesamt 183 Spielminuten in der 2. Bundesliga.
Lange wurde der kreative Mittelfeldspieler von Rückenproblemen aus der Bahn geworfen, doch seit einiger Zeit wäre Ould-Chikh eigentlich wieder fit, spielt aber dennoch keine Rolle – woran dem Vernehmen nach auch eine nicht immer optimale Arbeitseinstellung ihren Anteil haben soll.
Trotz eines bis 2027 laufenden Vertrages ist eher unwahrscheinlich, dass Ould-Chikh auch kommende Saison noch dem Kader des BTSV angehören wird. Vielmehr dürfte das Kapitel in wenigen Wochen beendet werden, wobei die Eintracht natürlich versuchen wird, zumindest die im letzten Sommer in die Niederlande überwiesene Ablöse von 350.000 Euro wieder hereinzuholen.
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