Eintracht Braunschweig: Lukas Schleimer ein Kandidat für den Angriff
Ablösefreier Angreifer wird intern diskutiert

Lukas Schleimer (r.) erhält beim 1. FC Nürnberg keinen neuen Vertrag mehr. © IMAGO / Kirchner-Media
Mit Innenverteidiger Lukas Frenkert, der ablösefrei von Preußen Münster kommt, hat Eintracht Braunschweig am Pfingstsonntag den ersten Neuzugang dieses Sommers präsentiert – den mittels Kaufpflicht nach der winterlichen Ausleihe fest vom FC Schalke 04 verpflichteten Ron-Thorben Hoffmann ausgeklammert.
Frenkert, der einen Vertrag bis 2027 inklusive Verlängerungsoption unterschrieb, soll Teil einer neuen Defensivreihe werden, der Robert Ivanov sicher nicht mehr angehören wird, während eine Entscheidung über die auslaufenden Verträge von Ermin Bicakcic und Jannis Nikolaou noch nicht gefallen, zudem offen ist, ob der bislang vom 1. FC Union Berlin ausgeliehene Paul Jaeckel weiterverpflichtet werden kann.
Schleimer mit ausbaufähigen Quoten
Eine größere Baustelle ist neben der Innenverteidigung auch der Angriff. Leihspieler Richmond Tachie kehrt zum 1. FC Kaiserslautern zurück und Rayan Philippe wird den BTSV aller Voraussicht nach in Richtung Bundesliga verlassen. Bleiben mit Sebastian Polter und Levente Szabo nur noch zwei Stürmer übrig, die beide vor einem Jahr gekommen sind, die Erwartungen mit zwei bzw. vier Toren aber nur bedingt erfüllen konnten.
Mit 1,92 bzw. sogar 1,95 Metern verkörpern Polter und Szabo jeweils den Typus großgewachsener Mittelstürmer, zu dem im Kader ohne Philippe indes ein passendes Pendant fehlen würde. Die Braunschweiger Verantwortlichen um Geschäftsführer Benjamin Kessel sondieren deshalb den Markt und werden vermutlich mindestens zwei bewegliche Angreifer hinzuholen.
Zum Kreis der Kandidaten gehört nach Informationen von Liga-Zwei.de Lukas Schleimer, dessen Vertrag beim 1. FC Nürnberg am 30. Juni ausläuft und der somit ablösefrei wäre. Schleimer, der in der abgelaufenen Saison mit 33,57 km/h gemessen wurde, somit neben einer guten Technik auch ein ordentliches Tempo mitbringt, steht nach 94 Zweitliga-Spielen bei 13 Toren und acht Vorlagen – eine ausbaufähige Quote, wenngleich der gebürtige Trierer längst nicht immer im Sturm, sondern auch in hängender Rolle, auf dem Flügel und im Mittelfeld eingesetzt wurde.
Für die Eintracht könnte Schleimer mit mehr als der bisher an den Tag gelegten Effizienz zu einer Bereicherung werden, zumal mit 25 Jahren noch Entwicklungsschritte möglich sind. Ob der 1,84 Meter große Rechtsfuß ein konkreteres Thema wird, dürfte aber maßgeblich auch der neue Trainer mitentscheiden, der dem Vernehmen nach zeitnah präsentiert werden könnte.
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