Eintracht Braunschweig: Marc Pfitzner oder Mister X?
Trainerfrage hat oberste Priorität

Benjamin Kessel steht vor arbeitsreichen Tagen und Wochen. © IMAGO / Susanne Hübner
Auch rund 24 Stunden nach dem in der Verlängerung des Relegations-Rückspiels gegen den 1. FC Saarbrücken geschafften Klassenerhalt ist bei Eintracht Braunschweig die Erleichterung noch immer riesig. Ein Abstieg in die 3. Liga hätte weitreichende Folgen gehabt, nicht nur in Bezug auf Torjäger Rayan Philippe, der den Verein zwar sehr wahrscheinlich dennoch verlassen wird, allerdings nicht zum Nulltarif, sondern für eine Ablöse im oder zumindest nahe am Millionenbereich.
Klar ist mit dem Verbleib in der 2. Bundesliga auch, dass der im Winter inklusive einer Kaufpflicht für den Falle des Klassenerhalts vom FC Schalke 04 ausgeliehene Ron-Thorben Hoffmann weiterhin das Eintracht-Tor hüten wird. Ob mit Lino Tempelmann auch die zweite Schalker Leihgabe an Bord bleibt, erscheint hingegen fraglich. Der BTSV will zwar alles versuchen und Tempelmann selbst hat sich auch grundsätzlich offen für eine Zukunft in Braunschweig gezeigt, doch könnte die Konkurrenz im Werben um den Mittelfeldspieler übermächtig sein.
Marc Pfitzner darf hoffen
Oberste Priorität hat für die Verantwortlichen um Geschäftsführer Benjamin Kessel in den nächsten Tagen aber die Trainerfrage. Gegenüber der Braunschweiger Zeitung hat Kessel verraten, „vieles vorbereitet“ zu haben und nun „in die Gespräche“ gehen zu wollen.
Einer der ersten Ansprechpartner ist dann sicherlich Marc Pfitzner, der vor der Relegation als Interimstrainer eingesprungen ist und seine Mission erfüllt hat. „Marc hat es in den beiden Spielen gut gemacht. Man sieht, dass er, auch durch seine Fußballlehrer-Ausbildung, extrem an Reife und an Persönlichkeit gewonnen hat. Wir werden alles analysieren“, wollte sich Kessel indes noch nicht auf eine Beförderung der 40-jährigen Klublegende festlegen, die seit 2021 als Co-Trainer fungiert.
Gesprochen werden dürfte auch mit dem einen oder anderen Kandidaten, wobei der von verschiedener Seite ins Gespräch gebrachte Robert Klauß laut der „Braunschweiger Zeitung“ kein heißer Kandidat sein soll. Das Blatt nennt zudem mit Thomas Wörle und Timo Schultz zwei weitere aktuell arbeitslose Trainer, allerdings noch ohne dass bereits eine konkrete Spur nach Braunschweig führt.
Cristian Fiel, Sascha Hildmann, Markus Anfang, Jan Siewert, Alexander Zorniger oder Tobias Schweinsteiger sind weitere Trainer, die die 2. Bundesliga kennen und seit einiger Zeit ohne Job sind. Möglich, dass Kessel zumindest über den einen oder anderen Fußball-Lehrer aus diesem Kreis nachdenkt.
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