Eintracht Braunschweig: Neuer Außenbahnspieler weiter möglich

Markt der vertragslosen Profis bietet einige Optionen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 05.09.23 | 08:02

Auch nach Transferschluss könnte Braunschweigs Geschäftsführer Peter Vollmann noch zuschlagen. © IMAGO / Team 2

Mit dem 1:1 gegen den FC St. Pauli hat Eintracht Braunschweig am Freitagabend einen Achtungserfolg gelandet und nach dem 1:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 im zweiten Heimspiel in Folge gegen einen Aufstiegskandidaten gepunktet. Weil das zwischenzeitliche Gastspiel beim Karlsruher SC aufgrund des frühen Platzverweises für Jannis Nikolaou eher schwierig zu bewerten ist, scheint die aktuelle Entwicklung beim BTSV nach einem dürftigen Saisonstart in die richtige Richtung zu gehen.

Dass mit Thórir Jóhann Helgason einer der beiden kurz vor Transferschluss noch an Land gezogenen Neuzugänge gegen St. Pauli prompt der Ausgleich gelang, stimmt das Braunschweiger Umfeld ebenfalls zuversichtlich. Nicht mehr bis Freitag um 18 Uhr verpflichtet werden konnte indes der von Trainer Jens Härtel noch gewünschte Außenbahnspieler. Durchaus möglich aber ist, dass sich die Eintracht auf der Suche nach einer idealerweise beidseitig einsetzbaren Alternative auf dem Markt der vertragslosen Profis bedient, die auch außerhalb des Transferfensters weiterhin verpflichtet werden dürfen.

Ein Linksverteidiger-Trio aus der Bundesliga noch ohne neuen Verein

Und gerade in Bezug auf die linke Außenbahn, auf der neben Anton Donkor ein zweiter Schienenspieler fehlt, bietet dieser Markt eine Reihe namhafter Optionen. Mit Marvin Plattenhardt (zuletzt Hertha BSC), Konstantinos Stafylidis (VfL Bochum) und Niko Gießelmann (1. FC Union Berlin) sind drei vergangene Saison noch in der Bundesliga aktive Akteure seit dem 1. Juli ohne Verein. Auf der anderen Seite gilt das gleiche für Lukas Klünter, der 2022/23 für Arminia Bielefeld spielte und den ehemaligen Braunschweiger Robin Becker (Dynamo Dresden), der keine lange Eingewöhnungszeit brauchen würde und auch innen verteidigen könnte.

Der 29-jährige Stafylidis, der in Bochum beidseitig und auch im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, würde womöglich am besten ins Raster passen, zumal der 32-fache griechische Nationalspieler mit Blick auf seine ohnehin nur noch kleine Chance auf die EM 2024 schnell regelmäßige Einsatzzeiten benötigt. Ob Stafylidis, der auf immerhin 103 Bundesliga-Spiele und fünf Einsätze in der Premier League zurückblicken kann, zum Gang in die Zweitklassigkeit bereit wäre, ist allerdings ebenso fraglich wie ein Braunschweiger Interesse am 1,78 Meter großen Linksfuß.