Eintracht Braunschweig: Noah Pesch als Philippe-Nachfolger?
Kroatischer U21-Nationalspieler von Borussia Mönchengladbach im Blick

Ein Bundesliga-Einsatz für Borussia Mönchengladbach: Noah Pesch. © IMAGO / Sven Simon
Noch vor dem Start der Saisonvorbereitung ist bei Eintracht Braunschweig eine weitere Personalentscheidung gefallen. Jannis Nikolaou, der nur noch einen Vertrag bis zum 30. Juni besitzt, erhält kein neues Arbeitspapier und wird der künftigen Belegschaft nicht mehr angehören.
Einige weitere Fragen sind aber noch offen. Etwa, ob Lino Tempelmann das vorliegende Angebot annimmt und ob auch Ermin Bicakcic den Verein verlässt. Dass Rayan Philippe künftig nicht mehr für die Eintracht auf Torejagd gehen wird, steht hingegen nahezu fest. Den französischen Angreifer zieht es aller Voraussicht nach zum Hamburger SV, wobei beide Vereine in Sachen Ablöse noch keinen gemeinsamen Nenner gefunden haben. Der Eintracht sollen rund drei Millionen Euro vorschweben, während der HSV sicherlich weniger bezahlen möchte.
Auch andere Zweitligisten interessiert
Einen Teil der Ablöse für Philippe wird Geschäftsführer Benjamin Kessel nicht nur in Tempelmann investieren, dessen Ablöse mit dem FC Schalke 04 schon ausgehandelt sein und bei etwa 300.000 Euro liegen soll. Auch für einen Nachfolger im Angriff dürfte ein gewisses Budget vorhanden sein und auch ein potentieller Kandidat scheint schon ausgemacht.
Denn nach Informationen der Braunschweiger Zeitung interessiert sich die Eintracht für Noah Pesch, der in der abgelaufenen Saison der Regionalliga West in 30 Spielen für Borussia Mönchengladbach II 20 Tore erzielt und neun weitere vorbereitet hat. Der 20-Jährige, der nach 14 Jahren im Nachwuchs bei Bayer Leverkusen erst im vergangenen Sommer an den Niederrhein gewechselt ist, durfte als Lohn für seine Leistungen im März ein Mal in der Bundesliga ran, sieht allerdings ansonsten offenbar keine echte Profi-Perspektive bei der Borussia.
Der in Eschweiler geborene Deutsch-Kroate, der im März sein Debüt in der U21 Kroatiens feierte, soll deshalb einen Wechsel anstreben und nicht nur in Braunschweig, sondern auch bei anderen Zweitligisten auf dem Zettel stehen. Weil durch den Abgang von Philippe ein Platz frei wird und realistische Einsatzchancen gegeben sein sollten, dürfte die Eintracht aber nicht die schlechtesten Karten haben.
Der einzige Angreifer, der in den Braunschweiger Überlegungen eine Rolle spielt, ist Pesch allerdings nicht. Auch Lex-Tyger Lobinger von Viktoria Köln soll ein Thema sein, ebenso wie Innenverteidiger Patrick Nkoa, den der neue Trainer Heiner Backhaus zuletzt schon bei Alemannia Aachen unter seinen Fittichen hatte.
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