Erzgebirge Aue: Klare Forderungen an Daniel Meyer

Trainer soll eine "Grundformation aus gestandenen Spielern" finden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 02.10.18 | 16:49
Helge Leonhardt

Will nicht tatenlos zu sehen, wie sich die Lage zuspitzt: Helge Leonhardt © Imago / Picture Point

Nur weil der FC Ingolstadt am gestrigen Montag gegen den 1. FC Union Berlin nicht gewonnen hat, steht Erzgebirge Aue als Tabellenfünfzehnter noch am rettenden Ufer. Die bisherige Ausbeute von sieben Punkten aus acht Spielen wird hochgerechnet aber kaum dazu reichen, um über dem Strich ins Ziel einzulaufen.

Vielmehr droht den Veilchen nach einem kleinen Zwischenhoch gegen den FC St. Pauli (3:1) und beim MSV Duisburg (2:1) abermals ein langer Abstiegskampf. Und mit Leistungen wie zuletzt gegen den SV Sandhausen (0:2) sowie vor allem im ersten Durchgang beim SC Paderborn (0:1) dürfte es richtig eng werden.

Dass Trainer Daniel Meyer nach den Erfolgen über St. Pauli und Duisburg jeweils mehrere Veränderungen in der Startelf vorgenommen hat, die nur in wenigen Fällen (Christian Tiffert, Steve Breitkreuz) gesundheitliche Gründe hatten, wurde bereits in den vergangenen Tagen medial kritisch hinterfragt. Nun meldete sich diesbezüglich in Bild auch Klubboss Helge Leonhardt mit einer klaren Forderung an den Coach zu Wort.

Treffen mit Trainer und Vorstand am heutigen Dienstag

„Wir brauchen eine Grundformation aus gestandenen Spielern, die wir haben. Ich glaube auch fest an unsere jungen Spieler, die wir aber nicht verheizen dürfen, sondern punktuell heranführen müssen und ihnen Vertrauen schenken“, so Leonhardt, der in diesem Zusammenhang in Richtung Trainer recht deutlich wird: „Die Zeit der Experimente ist jetzt vorbei, ich fordere sofort wieder mehr Stabilität und Sicherheit.“

„ Die Zeit der Experimente ist jetzt vorbei. ”
Helge Leonhardt

Dass Leonhardt „persönlich kontrollieren“ will, wie innerhalb des Trainerteams gearbeitet wird, lässt zumindest erahnen, dass Meyer bereits auf dem Prüfstand steht. Am heutigen Dienstag möchte der Klubboss bei einem Treffen mit Vorstand und Trainer die „Dinge konstruktiv und kritisch“ ansprechen.

Dabei dürfte Leonhardt auch keinen Zweifel daran lassen, dass am Samstag gegen Holstein Kiel dreifach gepunktet werden muss. Gelingt das nicht, droht eine unruhige Länderspielpause.

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