FC Schalke 04: Duell mit Hertha BSC um Maximilian Wittek?

Beide Vereine sollen den Linksverteidiger im Blick haben

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 16.06.23 | 08:20

2020 von Greuther Fürth in die Niederlande gewechselt: Maximilian Wittek (r.). © IMAGO / Zink

Im Endspurt der abgelaufenen Saison, der letztlich nicht mit dem erhofften und zwischenzeitlich auch nahe scheinenden Klassenerhalt gekrönt wurde, lief auf der linken Abwehrseite des FC Schalke 04 mit Henning Matriciani regelmäßig ein gelernter Innenverteidiger auf. Der zum U21-Nationalspieler aufgestiegene Matriciani machte seine Sache zwar bemerkenswert gut, wäre indes wohl nicht gefragt gewesen, wenn die etatmäßigen Linksverteidiger fit und formstark gewesen wären.

Beides allerdings war bei dem in der Aufstiegssaison 2021/22 noch starken Thomas Ouwejan und dem im Winter von Stade Brest ausgeliehenen Jere Uronen aber zumindest in Kombination praktisch nie der Fall. Weil zudem für Kerim Calhanoglu, der in der Rückrunde an den SV Sandhausen verliehen war und nun fest zur SpVgg Greuther Fürth gewechselt ist, die Bundesliga als eine Nummer zu groß eingestuft wurde, musste die Notlösung mit Matriciani her, die aber nicht von Dauer sein soll.

Für die neue Saison will und wird sich Schalke auf der linken Seite anders aufstellen. Neben Calhanoglu ist auch Uronen, der nicht weiterverpflichtet wird, kein Bestandteil des künftigen Kaders. Und ob Ouwejan bleibt, ist aktuell noch nicht sicher, obwohl die Tendenz des Niederländers womöglich auch mangels anderer Optionen inzwischen dahingehen soll.

Wittek noch bis 2024 unter Vertrag

Klar scheint unabhängig von Ouwejan, dass ein neuer Linksverteidiger bzw. linker Schienenspieler kommen soll. Laut der niederländischen Zeitung De Gelderlander soll in diesem Zusammenhang neben Bundesliga-Absteiger Hertha BSC auch S04 Interesse an Maximilian Wittek haben, der in der abgelaufenen Saison der Eredivisie für Vitesse Arnheim an 31 von 34 Spieltagen in der Startelf stand und dabei drei Tore sowie sieben Vorlagen verzeichnete.

Der 27-Jährige, der vor seinem Wechsel nach Arnheim für den TSV 1860 München und Greuther Fürth 156 Zweitliga-Spiele (sechs Tore, 18 Vorlagen) bestritten hat, besitzt aktuell noch einen Vertrag bis 2024, könnte allerdings ein Jahr vor dessen Ablauf offen für eine Veränderung sein. Arnheim wird für den früheren Junioren-Nationalspieler aber sicherlich eine Ablöse aufrufen, die Schalke bei entsprechenden Transfereinnahmen für Rodrigo Zalazar oder Marius Bülter vermutlich eher aufbringen könnte als Hertha.