FC Schalke 04: Ein unruhiges Weihnachten droht
Youri Mulder und Kenan Karaman rufen Abstiegskampf aus
Kenan Karaman verkennt den Ernst der Lage nicht. © IMAGO / Team 2
Nach immerhin fünf Punkten aus den letzten drei Spielen und mit der am vergangenen Wochenende erfolgreichen Aufholjagd beim Hamburger SV (2:2) im Rücken ging der FC Schalke 04 gleichermaßen zuversichtlich wie erwartungsvoll ins Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern – und wurde bitter enttäuscht. Die 0:3-Niederlge gegen die Roten Teufel nach einer schwer enttäuschenden zweiten Halbzeit war ein herber Rückschlag, der im schlechtesten Fall bis zum Sonntagnachmittag im Abrutschen auf den Relegationsplatz münden könnte.
Doch auch wenn die noch hinter Schalke rangierenden Klubs nicht entscheidend punkten sollten, herrscht in Gelsenkirchen Alarmstimmung. „Wir sind im Abstiegskampf – das müssen alle in den Kopf kriegen. In den nächsten Spielen geht es ums Überleben“, fand Interimssportdirektor Youri Mulder bei „Sky“ klare Worte und funkte damit auf einer Wellenlänge mit Kapitän Kenan Karaman, der ebenfalls als Mahner auftrat: „Ich kann nur sagen, dass wir unten drin stecken und nicht träumen brauchen. Wir sind im Abstiegskampf und brauchen Punkte bis zur Winterpause.“
Schwieriges Programm bis zur Winterpause
Das Punktekonto bis zur Winterpause ordentlich aufzustocken, wird allerdings nicht einfach. Zum einen wegen der eigenen Form und zum anderen auch wegen des schwierigen Programms mit Spielen bei den Überraschungsteams SC Paderborn und SV Elversberg sowie einem zwischenzeitlichen Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf, die alle auf Platz sieben und aufwärts zu finden sind.
Gute Ergebnisse in den kommenden Wochen freilich wären nicht nur für die Tabelle, sondern auch für die Verantwortlichen wichtig, um halbwegs in Ruhe Weihnachten feiern zu können.
Setzt es weitere Nackenschläge, werden zwangsläufig die zuletzt etwas abgeklungenen Diskussionen um Trainer Kees van Wonderen wieder lauter werden und auch der für die Kaderzusammenstellung hauptverantwortliche Ben Manga müsste sich wohl zunehmend kritischen Fragen stellen – in einem traditionell volatilen Umfeld mit ungewissem Ausgang.
