FC Schalke 04: Gerüchte um Karel Geraerts

Belgier offenbar ein heißer Trainerkandidat

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 07.10.23 | 07:09

© IMAGO / MB Media SolutionsAm morgigen Sonntag unternimmt der FC Schalke 04 den zweiten und zugleich letzten Versuch, mit Interimstrainer Matthias Kreutzer die Kurve zu bekommen. Im Heimspiel gegen Hertha BSC sollen möglichst drei Zähler auf das bislang vergleichsweise spärlich gefüllte, königsblaue Punktekonto hinzukommen. Auch, damit die Stimmung mit Blick auf die anstehende und in vielerlei Hinsicht richtungsweisende Länderspielpause zumindest etwas aufgehellt werden kann.

Während der spielfreien zwei Wochen soll so der neue Vorstandsboss präsentiert werden, der laut dem Aufsichtsratsvorsitzenden Axel Hefer bereit gefunden ist. Denkbar, dass dann auch über die Position von Sportvorstand Peter Knäbel diskutiert wird, der nach Einschätzung nicht weniger Beobachter keine große Zukunft mehr auf Schalke hat.

Vor allem aber geht es in den kommenden Tagen darum, den neuen Cheftrainer zu finden, der die verunsicherte Mannschaft ohne lange Anlaufzeit stabilisieren und dann etwas längerfristig eine positive Entwicklung sowohl des Teams als auch einzelner Spieler einleiten soll. Den passenden Trainer zu finden, ist allerdings insbesondere auf dem deutschen Markt keine einfache Aufgabe.

Kandidaten wie Sandro Schwarz oder Robert Klauß haben entweder kein Interesse oder werden als (noch) zu leicht befunden für die Mission in einem sicherlich nicht einfachen Umfeld. Und andere, wohl verfügbare Optionen wie Markus Gisdol, Andre Breitenreiter oder Michael Schiele wären aus unterschiedlichen Gründen vermutlich schwer vermittelbar.

Die Spur führt ins Ausland

Daher zeichnet sich immer mehr ab, dass der Schalker Blick über die Landesgrenzen hinaus geht. Nach Informationen von „Sky“ soll der neue Coach sogar aus dem Ausland kommen. S04-Legende Raul (Real Madrid Castilla) und Kosta Runjaic (Legia Warschau), über die zumindest nachgedacht worden sein soll, haben allerdings kein Interesse.

Anders könnte es bei Karel Geraerts aussehen, der aktuell in Gelsenkirchen heiß gehandelt wird. Der 41 Jahre alte Belgier verpasste vergangene Saison mit Royale Union Saint-Gilloise nur knapp die belgische Meisterschaft, schaffte zudem den Einzug ins nationale Pokal-Halbfinale und ins Viertelfinale der Europa League, in dem Bayer Leverkusen Endstation war. Für den früheren Mittelfeldspieler, der zuvor drei Jahre lang als Co-Trainer bei Saint-Gilloise fungierte, war es die erste Saison als Cheftrainer, in deren Anschluss aber keine Einigung über eine weitere Zusammenarbeit erzielt werden konnte. Seitdem ist Geraerts ohne Verein und wäre somit direkt verfügbar – möglicherweise ja als passende Option für den FC Schalke 04.