FC Schalke 04: Kommt noch ein neuer Stürmer?
Gerüchte um Abschied von Sebastian Polter
Eine Rotation vor dem heutigen Gastspiel bei Eintracht Braunschweig hat Thomas Reis schon am Mittwoch auf der Pressekonferenz zur ersten Runde im DFB-Pokal praktisch ausgeschlossen. Der Trainer des FC Schalke 04 muss seine Mannschaft im Vergleich zum 3:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern zwar wegen des Ausfalls von Thomas Ouwejan auf der linken Abwehrseite, auf der Henning Matriciani den Vorzug vor Tobias Mohr erhalten dürfte, einmal umbauen, wird ansonsten aber wohl nicht viel verändern.
Somit ist auch wieder Kapitän Simon Terodde in der ersten Elf zu erwarten, der mit zwei Treffern an den ersten beiden Spieltagen direkt sein Standing als Nummer eins im Schalker Angriff untermauert und deutlich gemacht hat, auch mit 35 Jahren nichts an Torgefährlichkeit eingebüßt zu haben.
Nicht nur mit Terodde und Topp durch die Saison
Durchaus zum Leidwesen von Sebastian Polter, der nach Teroddes längst überholter Abschiedsankündigung vom April wochenlang davon ausgehen konnte, als Stammstürmer ins neue Spieljahr zu gehen, nach der Kehrtwende seines Kollegen aber doch wieder nur als Backup fungiert und mit der Jokerrolle vorlieb nehmen muss. Ob Polter damit auf Dauer zufrieden ist, scheint aber fraglich. So berichtet Bild von im Vereinsumfeld kursierenden Gerüchten, laut denen Polter trotz eines bis 2025 datierten Vertrages noch in der laufenden Transferperiode den Absprung suchen könnte.
Bis zum 1. September sind zumindest theoretisch Wechsel möglich, doch sollte Polter tatsächlich gehen wollen, müssten die Dinge wohl schon etwas früher in die Wege geleitet werden. Schließlich würde S04 in diesem Fall Ersatz benötigen, um nicht nur mit Terodde und Youngster Keke Topp als Alternativen auf der Mittelstürmerposition um den Aufstieg spielen zu müssen.
Einen passenden Stürmer zu finden, der sich weitgehend klaglos hinter Terodde einreihen würde, dürfte dabei schwieriger werden als die grundsätzliche Suche Polters nach einem neuen Klub. Allerdings bliebe abzuwarten, ob der 32-Jährige auch einen neuen Arbeitgeber fände, der wie Schalke ein siebenstelliges Jahresgehalt zu zahlen bereit ist.