FC Schalke 04: Maxim Leitsch statt Sepp van den Berg?

Niederländer offenbar auch beim 1. FSV Mainz 05 ein Thema

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 09.06.23 | 12:32

Schaffte in Bochum unter Thomas Reis den Durchbruch: Maxim Leitsch (l.). © IMAGO / Jan Hübner

Mit Moritz Jenz und Maya Yoshida hat der FC Schalke 04 zwei Innenverteidiger als Abgänge bekannt gegeben. Weil zudem der schon länger aussortierte Timothée Kolodziejczak 2023/24 nicht mehr zum Kader gehören wird, stehen nach aktuellem Stand mit Henning Matriciani, Marcin Kaminski, Leo Greiml und Ibrahima Cissé vier Akteure für das Abwehrzentrum zur Auswahl.

Da gerade Cissé noch nicht nachgewiesen hat, im Bedarfsfall eine verlässliche Größe darzustellen, wollen die Königsblauen aber noch mindestens einen Innenverteidiger hinzuholen – am liebsten den in der abgelaufenen Saison vom FC Liverpool ausgeliehenen, allerdings verletzungsbedingt nur auf neun Einsätze gekommenen Sepp van den Berg, der anders als Jenz und Yoshida noch nicht offiziell verabschiedet wurde.

Allerdings ist Schalke nicht der einzige Verein, der den 21 Jahre alten Niederländer gerne in seinen Reihen hätte. Nach Informationen der Bild soll neben anderen Klubs auch der 1. FSV Mainz 05 um van den Berg werben, mit dem Liverpool bis 2026 verlängert hat und der erst einmal weiter auf Leihbasis reifen soll. Die Reds sollen aber Wert darauf legen, dass van den Berg möglichst erstklassig spielt und auf höchstmöglichen Niveau gefordert wird.

Vergangenen Sommer noch 3,5 Millionen Euro teuer

Weil Schalke keinen Bundesliga-Fußball bieten kann, dürfte Mainz die besseren Karten haben, sofern die 05er ihre Bemühungen tatsächlich intensivieren. In Mainz hätte Maxim Leitsch derweil bei Ankunft eines weiteren Innenverteidigers noch schlechtere Aussichten auf regelmäßige Einsätze. Im vergangenen Sommer für 3,5 Millionen Euro vom VfL Bochum nach Mainz gewechselt kam Leitsch nur auf neun Einsätze und würde laut „Bild“ nun wieder die Freigabe erhalten.

Dass das Boulevard-Blatt Leitsch direkt mit Schalke in Verbindung bringt, ist nur logisch. Zum einen könnte der gebürtige Essener bei einem Engagement bei Königsblau wieder in der Heimat wohnen und zum anderen hat Leitsch in Bochum unter dem heutigen Schalke-Coach Thomas Reis den Durchbruch geschafft. Die Hoffnung, unter Reis wieder zu alter Form zu finden, könnte ein gutes Argument pro S04 sein. Knackpunkt indes wären wohl die Modalitäten eines Wechsels, kann und will Schalke doch kaum eine millionenschwere Ablöse zahlen. Da Leitsch in Mainz bis 2026 unter Vertrag steht, wäre aber auch eine Ausleihe möglich, gegebenenfalls mit Kaufoption oder auch einer Kaufpflicht im Aufstiegsfall.