FC Schalke 04: Neue Perspektive für Yusuf Kabadayi?

Bayern-Leihgabe empfiehlt sich mit Doppelpack

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 02.03.24 | 06:18
© IMAGO / Eibner

Doppelpack gegen St. Pauli: Yusuf Kabadayi. © IMAGO / Eibner

Einen Ende November erlittenen Muskelfaserriss hat Yusuf Kabadayi zwar rechtzeitig zum Start der Rückrunde auskuriert, doch im neuen Jahr lief es für den 20 Jahre alten Offensivmann zunächst ebenso wenig rund wie für den FC Schalke 04. Nach immerhin drei Einwechslungen in den ersten drei Partien der Rückserie fand sich Kabadayi beim 1:0-Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden 90 Minuten auf der Bank wieder und fehlte dann wie schon beim 1:0-Erfolg gegen Eintracht Braunschweig Anfang Februar auch am vergangenen Wochenende im Spiel beim 1. FC Magdeburg (0:3) gänzlich im Kader.

Grund für die Nichtberücksichtigung durch Karel Geraerts waren aus Sicht des Trainers nicht ausreichende Trainingsleistungen. In der zurückliegenden Woche gab der U20-Nationalspieler aber augenscheinlich eine so überzeugende Antwort auf dem Trainingsplatz, dass Geraerts sich sogar für eine Startelfnominierung entschied. Und diese Entscheidung dürfte der belgische Fußball-Lehrer nicht bereut haben, avancierte Kabadayi doch beim 3:1 gegen Spitzenreiter FC St. Pauli am Freitagabend mit zwei Treffern zum Matchwinner.

Kabadayi räumte anschließend bei „Sky“ offen ein, dass „schwere Wochen“ hinter ihm liegen, betonte aber auch, sich nie aufgegeben zu haben: Ich habe immer weitergemacht. Jeder, der mich kennt, der weiß, dass ich im Training Gas gebe, dass ich immer sehr viel trainiere, ehrgeizig bin.“

Fixe Ablöse bei rund einer Million Euro

Wohin dieser Ehrgeiz den U20-Nationalspieler noch führen wird, bleibt natürlich abzuwarten. Während am kommenden Wochenende im nächsten Heimspiel gegen den SC Paderborn wieder ein Platz in der Anfangsformation zu erwarten ist, steht hinter Kabadayis Zukunft noch ein Fragezeichen. Schalke besitzt zwar eine Kaufoption, um die Leihgabe des FC Bayern München fest an sich zu binden, doch zuletzt sah es eher nicht davon aus, als würden die Königsblauen davon Gebrauch machen.

Auch deshalb nicht, weil Kabadayi bei einer auf rund eine Million Euro festgeschriebenen Ablöse kein Schnäppchen wäre und dafür unter dem Strich noch zu wenig angeboten hat. Schafft es der gebürtige Münchner aber, in den nächsten Wochen sein unbestritten großes Potential regelmäßig auf den Platz zu bringen und mit einer leidenschaftlichen Spielweise zu verknüpfen, könnte sich aber durchaus noch immer eine längerfristige Perspektive in Gelsenkirchen ergeben.

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