FC Schalke 04: Neuer Rechtsverteidiger und Darko Churlinov an der Angel?
Weitere Abgänge lassen auf sich warten
Ein Drittel der winterlichen Transferperiode ist bereits vergangen ohne dass sich der Kader des FC Schalke 04 größer verändert hat. Während Neuzugänge noch Fehlanzeige sind, hat sich bisher auch nur Niklas Tauer verabschiedet, der nach der vorzeitigen Beendigung seiner Ausleihe vom 1. FSV Mainz 05 inzwischen für Eintracht Braunschweig spielt.
Dagegen hat Soichiro Kozuki noch keinen Verein gefunden, der dem japanischen Shooting-Star der vergangenen Saison die Chance auf regelmäßige Spielzeit oberhalb der Regionalliga böte. Auch Ibrahima Cissé und Sebastian Polter stehen nach wie vor auf der Schalker Gehaltsliste. Während bei Polter das in Folge einer kurz vor Weihnachten vorgenommenen Leisten-OP verpasste Trainingslager bei potentiellen Interessenten für Zurückhaltung sorgt und ein Wechsel allenfalls Ende Januar über die Bühne gehen dürfte, hat sich die schon sicher geglaubte Leihe von Cissé zum belgischen Zweitliga-Spitzenreiter SV Zulte Waregem laut Bild zerschlagen. Dafür soll für den im Dezember von Trainer Karel Geraerts öffentlich kritisierten Innenverteidiger nun aus der gleichen Liga KMSK Deinze eine Option sein.
Leihe mit Kaufoption bei Churlinov
Die Hoffnung, mit schnellen Abgängen das eigene Transferbudget signifikant zu erhöhen, hat sich bislang nicht erfüllt, sodass der neue Sportdirektor Marc Wilmots weiter mit überschaubaren Mitteln die gesuchten Verstärkungen für die rechte Seite und die Offensive realisieren muss.
Für beide Positionen scheint es nun aber dennoch Bewegung zu geben. So berichtet die WAZ, dass sich die seit Monaten im Raum stehende Rückkehr von Darko Churlinov „auf der Zielgeraden“ befinden soll. Der Nordmazedonier, der im Offensivbereich flexibel einsetzbar ist und auch schon als Schienenspieler gespielt hat, soll demnach zunächst vom FC Burnley ausgeliehen werden, offenbar inklusive einer Kaufoption.
Und laut „Bild“ sollen auch die Verhandlungen über einen offensiven Rechtsverteidiger, der idealerweise auch in einem 3-5-2 die komplette rechte Bahn bekleiden kann, in die entscheidende Phase gehen. Für den namentlich bislang nicht bekannten Profi soll der abgebende Verein 1,5 Millionen Euro Ablöse fordern, während Schalke eine Leihe mit Kaufpflicht bei einer bestimmten Anzahl an Einsätzen favorisieren soll.
Die Chancen, dass Trainer Geraerts bis zum Rückrundenauftakt am 20. Januar gegen den Hamburger SV zumindest eine zusätzliche Option erhält, scheinen angesichts der offenbar fortgeschrittenen Bemühungen somit intakt.