FC Schalke 04: Ohne Keke Topp und Kenan Karaman in die Zukunft?

In der Personalplanung drohen schmerzhafte Rückschläge

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 11.06.24 | 07:16
© IMAGO / Kirchner-Media

Eigentlich als Schlüsselspieler eingeplant: Kenan Karaman. © IMAGO / Kirchner-Media

Zwischenzeitlich hat der FC Schalke 04 auf dem Transfermarkt richtig aufs Gaspedal gedrückt und binnen weniger Tage die Verpflichtungen von Anton Donkor, Ron-Thorben Hoffmann (beide Eintracht Braunschweig), Adrian Gantenbein (FC Winterthur), Janik Bachmann (Hansa Rostock) und des vereinslosen Amin Younes verkünden können.

Zuletzt hingegen war es abgesehen von eher vagen Gerüchten um Thomas Isherwood, dessen Vertrag beim SV Darmstadt 98 nicht verlängert wird, sowie den Talenten Peter Remmert (VfL Osnabrück U19) und Mittelfeldspieler Aris Bayindir (RB Leipzig U19), deren Verpflichtungen wohl nur noch Formsache sind, an der Transferfront eher ruhig.

Dafür aber muss man sich auf Schalke offenbar zunehmend Sorgen machen, dass nach dem freilich mit Hoffmann gut ersetzten Stammtorwart Marius Müller (VfL Wolfsburg) noch weitere Spieler gehen, denen eigentlich eine wichtige Rolle zugedacht ist.

So berichten der kicker und die Deichstube übereinstimmend davon, dass sich Werder Bremen und S04 in den Gesprächen über einen Wechsel von Keke Topp an die Weser angenähert haben. Der Abgang des 20-jährigen Sturmtalents rückt offenkundig näher, wobei die Angaben bezüglich der Ablöse noch zwischen 1,5 und drei Millionen Euro schwanken. Das Vorhaben, Topp in jedem Fall bis zum Vertragsende 2025 zu halten und gegebenenfalls einen ablösefreien Abschied in Kauf zu nehmen, scheint mit dem sich anbahnenden Transfer obsolet.

Kenan Karaman lehnt Verlängerungsangebot ab

Unterdessen soll Kenan Karaman, der trotz 13 Toren und neun Vorlagen anders als erhofft nicht für den türkischen EM-Kader nominiert wurde, nach Informationen der „Bild“ ein mündliches Angebot zur Verlängerung seines auch noch bis 2025 datierten Vertrages abgelehnt haben. Schalke hätte dem 30-Jährigen demnach einen Dreijahresvertrag mit leicht verbesserten Bezügen angeboten.

Sollten sich beide Seiten nicht einigermaßen zeitnah auf ein neues Vertragswerk einigen, ist ein Abschied noch in diesem Sommer nicht unwahrscheinlich. Denn wie im Falle von Topp kann es sich S04 eigentlich nicht leisten, einen Schlüsselspieler in einem Jahr zum Nulltarif zu verlieren. Allerdings werden die Schalker Verantwortlichen sicherlich weitere Versuche starten, um Karaman von einem längerfristigen Verbleib zu überzeugen.

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