FC Schalke 04: Timo Baumgartl offenbar im Anflug
Vollzugsmeldung wird in den nächsten Tagen erwartet
Aktuell noch bis 2024 an die PSV Eindhoven gebunden: Timo Baumgartl. © IMAGO / VI Images
Eine gute Woche vor dem Saisoneröffnungsspiel beim Hamburger SV scheint der FC Schalke 04 bei der Suche nach Verstärkung für die nach den Abgängen von Maya Yoshida (noch ohne neuen Verein), Sepp van den Berg (1. FSV Mainz 05, war vom FC Liverpool ausgeliehen) und Moritz Jenz (VfL Wolfsburg, war vom FC Lorient ausgeliehen) personell ausgedünnte Innenverteidigung fündig geworden zu sein.
Nachdem sich eine auch ins Auge gefasste Verpflichtung von Maxim Leitsch (1. FSV Mainz 05) nach Informationen von Sky aus finanziellen Gründen nicht realisieren ließ, steht nun Timo Baumgartl unmittelbar vor einem Engagement auf Schalke. Der zuletzt von der PSV Eindhoven an den 1. FC Union Berlin verliehene Defensivmann besitzt beim niederländischen Spitzenklub zwar noch einen Vertrag bis 2024, aber keine sportliche Perspektive mehr.
Eindhoven wäre dem Vernehmen nach dazu bereit, Baumgartls Vertrag aufzulösen und den 27-Jährigen dann ablösefrei ziehen zu lassen. Dabei handelt es sich aber wohl um eine Formalität, die laut Sky in den nächsten Tagen über die Bühne gehen sollte.
Bei Union zuletzt kaum noch gefragt
Für Baumgartl wäre die Unterschrift bei S04 nach schwierigen Jahren auch eine Art Neuanfang. 2019 für rund zwölf Millionen Euro vom VfB Stuttgart nach Eindhoven gewechselt kam der 1,90 Meter große Innenverteidiger in den Niederlanden nicht über eine Nebenrolle hinaus und wurde nach zwei Jahren mit nur 21 Einsätzen in der Eredivisie nach Berlin verliehen. Bei den Eisernen erkämpfte sich Baumgartl einen Stammplatz, erhielt dann aber im Frühjahr 2022 die Diagnose Hodenkrebs. Baumgartl bezwang die Krankheit aber und kämpfte sich während der verlängerten Leihe zurück, kam in der abgelaufenen Saison aber nur noch auf acht Bundesliga-Einsätze.
Sofern Baumgartl, der insgesamt auf die Erfahrung aus 119 Bundesliga-Partien zurückblicken kann und einst unter anderem auch 20 Mal für die deutsche U21 aufgelaufen ist, zu alter Form zurückfindet, dürfte man sich auf Schalke zu einem Glücksgriff gratulieren – zunächst aber muss der Transfer noch finalisiert werden.
