FC Schalke 04: Wird Pape Meïssa Ba zum Ladenhüter?
QPR nimmt von einer Verpflichtung Abstand

Kommt auf dem Transfermarkt nicht wirklich voran: Frank Baumann. © IMAGO / Team 2
Der gestrige Dienstag brachte für den FC Schalke 04 transfertechnisch eine gute und eine weniger gute Nachricht. Positiv für S04 ist, dass der schon länger im Raum stehende Wechsel von Malick Thiaw von der AC Mailand zu Newcastle United nun tatsächlich für rund 40 Millionen Euro über die Bühne gegangen ist, denn dank einer Weiterverkaufsbeteiligung kassieren die Königsblauen im Zuge dessen wohl etwa drei Millionen Euro.
Die Thiaw-Millionen allerdings dienen in erster Linie dazu, vorhandene Lücken zu schließen und die DFL-Vorgabe zu erfüllen, das negative Eigenkapital zu verringern, um Sanktionen zu vermeiden, die bis zu Punktabzügen gehen können. In eigene Transfers investiert werden kann die Beteiligung am Wechsel des 24 Jahre alten Innenverteidigers deshalb wohl nicht.
Anders sähe es aus, wenn aus dem aktuellen Aufgebot noch Spieler den Verein verlassen und im Idealfall sogar noch eine Ablöse fließen würde. Kandidaten gibt es durchaus einige, allen voran Ibrahima Cissé, Bryan Lasme oder Anton Donkor. Ein Abgang Donkors könnte auch den Weg freimachen für Tymoteusz Puchacz, um en sich Schalke wie unter anderem auch der 1. FC Kaiserslautern bemühen soll. Solange mit Donkor kein anderer Linksverteidiger abgegeben wird, ist aber kein Spielraum für eine Ausleihe des polnischen Nationalspielers.
Auch kein ablösefreier Transfer
Die schlechte Nachricht des gestrigen Dienstags kam erst ganz spät am Abend, als zunächst Sportjournalist Christopher Michel vermeldete, dass die Queens Park Rangers final Abstand von einer Verpflichtung von Pape Meïssa Ba genommen haben. Der englische Zweitligist fürchtet demnach bei Ba das Risiko einer Verletzung und soll deshalb nach einer ersten Einigung mit Schalke auf einen Wechsel für rund 500.000 Euro bereits einen ablösefreien Transfer vereinbart haben.
Selbst dazu wird es nun aber nicht kommen, sodass sich der offenkundig gesunde und im Laufe seiner Karriere kaum verletzte Ba in einer sehr schwierigen Situation befindet. Der 28 Jahre alte Angreifer, der aktuell noch in London weilt, kann die Gründe von QPR nicht nachvollziehen und muss seine Zukunft neu planen. Das gilt auch für S04, das Ba mit einem kolportierten Gehalt von etwa 500.000 Euro pro Saison erst einmal weiterbezahlen muss und nicht den erhofften Handlungsspielraum erhält.
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