FC St. Pauli: Gespräche mit John Verhoek? – Auch Kaiserslautern und Fürth am Niederländer interessiert

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 23.10.19 | 22:57

Sieben neue Spieler hat der FC St. Pauli für die kommende Saison schon verpflichtet, doch die Planungen für die neue Saison, in der sich der Kiez-Klub anders als im vergangenen Jahr wieder in höhere Tabellengefilde orientieren will, sind dennoch noch immer nicht abgeschlossen.

Gesucht wird noch nach einem gestandenen Stürmer, der zusammen mit den bereits verpflichteten Christopher Nöthe (SpVgg Greuther Fürth) und Michael Gregoritsch (TSG 1899 Hoffenheim) die Abgänge der Torjäger Daniel Ginczek und Marius Ebbers kompensieren soll. Der Verpflichtung eines teuren Stürmers wie dem zuletzt mehrfach gehandelten Olivier Occean (Eintracht Frankfurt) erteilte Sportdirektor Rachid Azzouzi in „Bild“ nun aber einmal mehr eine Absage: „Königstransfers gibt es bei St. Pauli nicht. Der Verein ist nicht dafür bekannt, Stars zu verpflichten. Das wird auch in absehbarer Zeit so bleiben. Hier geht es um Leistung. Wir sind nicht das Armenhaus der Liga, rangieren etatmäßig im oberen Mittelfeld. Wer einen Aufstieg in die 1. Liga verspricht, muss auch erstliga-mäßig investieren. Das können wir nicht.“

Vor allem in Sachen Gehalt günstiger als Occean wäre vermutlich John Verhoek, mit dem Azzouzi nach Informationen von „Sky Sport News HD“ derzeit über einen Wechsel verhandeln soll. Der 24 Jahre alte Niederländer vom französischen Erstligisten Stade Rennes spielte vergangene Saison auf Leihbasis für den FSV Frankfurt und hinterließ mit zehn Treffern einen so guten Eindruck, dass laut dem niederländischen Magazin „Voetbal International“ auch der 1. FC Kaiserslautern und die SpVgg Greuther Fürth Interesse angemeldet haben. Ein zwischenzeitlich schon nahezu als perfekt vermeldeter Wechsel Verhoeks zum 1. FC Köln ist hingegen wohl kein Thema mehr.

Weil Verhoek in Rennes noch bis 2015 unter Vertrag steht und der robuste Angreifer seinen Marktwert im vergangenen Jahr deutlich steigern konnte, müsste St. Pauli aber genau wie jeder andere Interessent eine Ablöse aufbringen, die mindestens im mittleren sechsstelligen Bereich liegen dürfte.