FC St. Pauli: Rechtsverteidiger gesucht – Wer ersetzt Manolis Saliakas?

Grieche fehlt in Magdeburg gelbgesperrt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 15.02.23 | 08:01

Muss seine rechts Abwehrseite neu besetzten: St. Pauli-Coach Fabian Hürzeler. © picture alliance/dpa | Marcus Brandt

In den vergangenen Transferperioden hatte der FC St. Pauli wahrlich nicht bei allen Personalentscheidungen ein gutes Händchen, doch mit der ablösefreien Verpflichtung von Manolis Saliakas ist den Kiezkickern im Sommer 2022 definitiv ein Glücksgriff gelungen.

Der aus seiner griechischen Heimat von PAS Giannina ans Millerntor gekommene Rechtsverteidiger stand an den ersten 20 Spieltagen immer in der Startelf und überzeugte dabei sowohl in der bis zum Herbst praktizierten Viererkette als auch seitdem als Schienenspieler vor einer Dreierkette. Mit einem Treffer und drei Vorlagen weist Saliakas auch in der Offensive ansprechende Werte auf und wird definitiv vermisst werden, wenn St. Pauli am Samstag beim 1. FC Magdeburg gastiert.

Jannes Wieckhoff mit guten Karten

Weil sich der zweifache griechische A-Nationalspieler beim jüngsten 1:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern die fünfte gelbe Karte einhandelte, muss Trainer Fabian Hürzeler seine Elf auf der rechten Seite umbauen und sich bezüglich der Neubesetzung einige Gedanken machen. Denn mit Luca Zander fällt der zweite etatmäßige Rechtsverteidiger im Kader aktuell mit Achillessehnenproblemen ebenfalls aus und Jannes Wieckhoff, Alternative Nummer zwei, bestritt sein letztes Zweitliga-Spiel im September 2021.

Nach langer Verletzungspause ist Wieckhoff seit August aber wieder fit und kam seitdem zu elf Einsätzen in der zweiten Mannschaft. Bei den Profis durfte der 22-Jährige beim Zweitrunden-Aus im DFB-Pokal beim SC Freiburg (1:2 n.V.) in der Verlängerung ran und gehörte zuletzt regelmäßig zum Kader. Vieles spricht deshalb dafür, dass Hürzeler auf Wieckhoff vertraut, zumal der 29 Jahre alte Fußball-Lehrer gegenüber der Morgenpost von „sehr guten Alternativen auf der Bank“ sprach.

Weitere Optionen wären Lars Ritzka, der als gelernter Linksverteidiger aber seitenverkehrt ran müsste, und Adam Dzwigala, der indes eher als Rechtsverteidiger in einer Viererkette denn als Schienenspieler geeignet wäre. Zudem musste der Pole zuletzt wegen Adduktorenproblemen passen.