FC St. Pauli: Waldemar Sobota soll bleiben – Stürmersuche läuft

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.20 | 09:33

Mit dem TSV 1860 München ist der FC St. Pauli aktuell der einzige Zweitligist, der bislang noch keinen Neuzugang für die kommende Saison präsentieren konnte, klammert man den aus dem eigenen Nachwuchs aufrückenden Torhüter Svend Brodersen einmal aus.

Untätig sind die Verantwortlichen um Trainer Ewald Lienen und Sportchef Thomas Meggle zwar nicht, doch weil der Etat im Vergleich zur Vorsaison um eine Million Euro verringert werden muss, ist es zunächst nötig, durch Abgänge Freiraum im Kader zu schaffen und gleichzeitig das Transferbudget zu erweitern. Von den Spielern mit laufenden Verträgen, die nach Möglichkeit abgegeben werden sollen, steht indes nur Michael Görlitz tatsächlich vor dem Absprung und einem Wechsel zu Arminia Bielefeld.

Für Tom Trybull, Christopher Nöthe oder John Verhoek hält sich das Interesse derweil noch in Grenzen.

Neue Chance für Ante Budimir

In Sachen Neuzugänge bemüht sich St. Pauli weiterhin um einen Verbleib des vergangene Saison vom Hamburger SV ausgeliehenen Lasse Sobiech, wobei das Gesamtpaket beim 24 Jahre alten Innenverteidiger nur schwer zu stemmen sein wird.

Bleiben soll mit Waldemar Sobota ein zweiter Leihspieler. Beim polnischen Mittelfeldspieler haben die Braun-Weißen zwar die Frist für die vom FC Brügge eingeräumte Kaufoption verstreichen lassen, doch wohl nur, um mit dem belgischen Klub weitere Gespräche zu führen und die Ablöse zu drücken. Gegenüber der „Morgenpost“ erklärte Sportchef Meggle nun, dass Sobota bleiben soll, „wenn das finanziell machbar ist.“

Ausschau gehalten wird derweil nach einem neuen Stürmer, der verlässlicher treffen soll als die bisher im Kader vorhandenen Spitzen. Nachdem Daniel Frahn abgesagt und stattdessen beim 1. FC Heidenheim unterschrieben hat, geht die Suche weiter, wobei ein abermaliger Millionentransfer wie der im letzten Sommer von Ante Budimir ausgeschlossen ist. Der Kroate, der in 19 Spielen torlos geblieben ist, soll unterdessen einen neuen Anlauf nehmen und mit Verspätung doch noch zu einer Verstärkung werden. Wohl auch ein Versuch im Wissen darum, dass die für Budimir bezahlte Ablöse nach jetzigem Stand nicht einmal ansatzweise hereingeholt werden könnte.