FC St. Pauli: Wo die Janßen-Elf die Liga anführt
Gute Siegchancen bei torlosem Unentschieden zur Pause
Darf vor allem nach der Pause mit der Leistung seiner Elf zufrieden sein: Olaf Janßen ©Imago/Jan Huebner
Mit 16 Zählern aus den ersten neun Partien sind die „Kiezkicker“ gut aus den Startlöchern gekommen, die Länderspielpause verbringen die Norddeutschen auf dem 6. Tabellenplatz. Minimalistisch präsentiert sich der FC St. Pauli bislang jedoch in der Offensive, nur die beiden Teams aus Kaiserslautern und Fürth, die am Ende der Tabelle weilen, erzielten bislang weniger Treffer.
Geduld wird belohnt
Defensiv stimmt hingegen die Balance, mit elf Gegentoren reiht sich die Abwehr von Coach Olaf Janßen im oberen Tabellenbereich ein. Doch während St. Pauli im ersten Spielabschnitt bereits acht Gegentreffer hinnehmen musste, konnten die Kontrahenten nach der Pause nur dreimal den Ball im Gehäuse von Keeper Robin Himmelmann unterbringen.
Trotz der bisherigen elf gegnerischen Torerfolge, führt Himmelmann die Liga im Hinblick auf „Zu-Null-Spiele“ gemeinsam mit seinem Kollegen Marcel Schuhen vom SV Sandhausen an. Beide mussten in fünf Partien nicht hinter sich greifen und blieben somit in 55,60% der bislang gespielten Spiele ohne Gegentreffer.
Diese fünf Partien endeten für die Janßen-Elf allesamt mit einem Sieg, der in vier Fällen erst nach der Pause eingefahren werden konnte. Gegen Braunschweig, Nürnberg, Heidenheim und Bochum konnten die „Kiezkicker“ im zweiten Spielabschnitt die Partie zu ihren Gunsten entscheiden. Steht zur Pause also die Null, endete bislang jedes Spiel mit einem Erfolg.
Dabei ist es vor allem die letzte halbe Stunde, in denen die Geduld der Elf belohnt wird. Sechs der neun Saisontreffer fielen zwischen der 61. und 90. Spielminute, lediglich gegen Dresden reichte ein Tor in dieser Phase des Spiels nicht für drei Zähler – kein Team traf ab der 61. Minute häufiger.
Auf der Gegenseite sind die Norddeutschen in den ersten 15 Minuten nach Anpfiff besonders anfällig, kassierten in diesem Zeitraum bereits drei Gegentore und gerieten somit in Rückstand – ebenfalls „Bestwert“ der Liga. Alles drei Partien endeten mit einer Niederlage.
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