Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune noch am Wochenende weg?
Zeitnahe Entscheidung wird erwartet

Vor dem Aus bei der Fortuna: Daniel Thioune. © picture alliance/dpa/Revierfoto
Die Hoffnung, den 1:0-Sieg aus der Vorwoche beim VfL Bochum bestätigen und in der Tabelle den Anschluss ans vordere Drittel herstellen zu können, war bei Fortuna Düsseldorf im Vorfeld des Heimspiels am Freitagabend gegen den 1. FC Nürnberg groß. Unter dem Strich allerdings stand eine 2:3-Heimniederlage gegen in den Wochen zuvor wahrlich nicht überzeugende Franken, womit aus den ersten vier Spielen im eigenen Stadion nur ein einziges Pünktchen verbucht werden konnte.
Insgesamt sind zehn Punkte aus acht Spielen sicherlich keine aufstiegsreife Bilanz und weil die Fortuna gegen Nürnberg vor allem vor der Pause nicht zum ersten Mal einen ganz schwachen Auftritt hingelegt hat, scheint es unausweichlich, dass die Verantwortlichen die Reißleine ziehen und einen neuen Impuls setzen. Trainer Daniel Thioune, der schon mit dem Erfolg in Bochum den Kopf gerade noch aus der Schlinge gezogen hat, genießt zwar in der Mannschaft hohe Wertschätzung, dürfte nach der erneuten Enttäuschung aber kaum noch zu halten sein.
Allofs kündigt Analyse an
Sportvorstand Klaus Allofs blieb nach der Pleite gegen den FCN gegenüber Bild ein Bekenntnis zu Thioune schuldig und kündigte stattdessen eine Aufarbeitung des Gesehenen an: „Wir werden die Situation analysieren und die Gespräche unter den Verantwortlichen führen. Und dann werden wir sehen, welchen Weg wir als den Richtigen ansehen“, wollte Allofs den internen Diskussionen noch nicht vorgreifen, deutete aber an, dass eine Entscheidung nicht allzu lange auf sich warten lassen wird.
Alles andere als die Trennung von Thioune, der von Teilen des Aufsichtsrates wohl schon seit längerem sehr kritisch gesehen wird, würde überraschen. Wer dann in knapp zwei Wochen beim Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig auf der Düsseldorfer Bank Platz nehmen wird, bleibt abzuwarten. Ex-Fortuna-Profi Jens Langeneke, der aktuell die U23 trainiert, wäre aber sicherlich zumindest übergangsweise eine Option.
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