Fortuna Düsseldorf: Droht sogar der Abstiegskampf?

Einstand von Markus Anfang geht daneben

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 18.10.25 | 07:28
© IMAGO / pepphoto

Einstand missglückt: Markus Anfang. © IMAGO / pepphoto

Die Hoffnung bei Fortuna Düsseldorf war groß, dass der zu Beginn der Länderspielpause vollzogene Trainerwechsel von Daniel Thioune zu Markus Anfang neue Kräfte freisetzen und für einen Aufschwung sorgen würde. Diese Hoffnung allerdings wurde am Freitagabend bitter enttäuscht. Anstatt im fünften Heimspiel der Saison endlich den ersten Sieg zu landen, setzte es gegen Eintracht Braunschweig mit einem 1:2 die bereits vierte Niederlage im eigenen Stadion.

Vor allem in den ersten 45 Minuten präsentierte sich die Fortuna desolat. Selbst Florian Kastenmeier, eigentlich eine Konstante zwischen den Pfosten, ließ sich anstecken. „Das erste Tor geht natürlich auf meine Kappe, da müssen wir gar nicht drüber reden. Danach bist du naturgemäß verunsichert und in einem Kreislauf gefangen“, zeigte sich der Fortuna-Keeper auf der Vereinshomepage selbstkritisch, haderte aber auch mit dem generellen Auftritt der Mannschaft vom Anpfiff weg: „Die erste Halbzeit war sehr, sehr schlecht. Zuhause grüßt täglich das Murmeltier. Ich muss wieder eine Erklärung finden und habe keine. Jetzt haben wir einen neuen Trainer – also kann es an diesem nicht liegen. Es liegt an unserer Einstellung und unseren Zweikämpfen.“

Schwieriges Programm bis zur nächsten Länderspielpause

Auch Coach Anfang fand in Bezug auf den ersten Durchgang klare Worte und kündigte Gespräche mit seinen Schützlingen an. „Das Auftreten in der ersten Halbzeit ist nicht das, was wir uns vorstellen“, so der 51-Jährige, der aber gleichzeitig Mut aus der deutlichen Steigerung nach dem Seitenwechsel schöpfte: „Wenn wir so wie in der zweiten Halbzeit über 90 Minuten gespielt hätten, hätten wir das Spiel für uns entschieden.“

Für die entsprechende Stabilität muss Anfang nun möglichst schnell sorgen. Andernfalls droht der Fortuna nicht nur das Ziel Aufstieg frühzeitig abhaken zu müssen, sondern womöglich sogar der Abstiegskampf. Schon an diesem Wochenende könnte der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 auf nur noch einen Punkt schrumpfen.

Ungeachtet dessen wird der Druck natürlich immer größer, das Programm allerdings nicht leichter. Bis zur Länderspielpause im November warten schwierige Auswärtsspiele bei Hertha BSC und Holstein Kiel. Und zu Hause, wo der Bock unbedingt umgestoßen werden müsste, geht es im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg sowie gegen den 1. FC Kaiserslautern.

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