Fortuna Düsseldorf: Einigung mit Emmanuel Iyoha im zweiten Anlauf?

Wechsel im Sommer war ein Thema

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 06.09.23 | 07:40
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Zuletzt gegen den KSC nur Joker – als Linksverteidiger: Emmanuel Iyoha. © IMAGO / eu-images

Inklusive DFB-Pokal benötigte Christos Tzolis lediglich 161 Minuten für vier Tore, womit sich Fortuna Düsseldorf schon jetzt zu einem Glücksgriff auf dem sommerlichen Transfermarkt beglückwünschen kann. Nach zuvor drei Einwechslungen mit drei Joker-Toren durfte der von Norwich City ausgeliehene Grieche zuletzt gegen den Karlsruher SC erstmals von Beginn an ran und steuerte prompt das ebenso wichtige wie sehenswerte 2:1 zum 3:1-Erfolg der Rheinländer bei.

Leidtragender dessen, dass Tzolis eingeschlagen hat, ist Emmanuel Iyoha, der zuvor auf dem linken Flügel gesetzt war, sich beim Anpfiff gegen Karlsruhe aber auf der Bank wiederfand. Freilich nur nur wegen der starken Leistungen des neuen Teamkollegen, sondern auch, weil es bei Iyoha selbst in der neuen Saison noch nicht wirklich rund gelaufen ist. Der 25-Jährige, der vergangene Spielzeit in 28 Zweitliga-Spielen auf vier Treffer und drei Assists kam, blieb sowohl im Pokal als auch an den ersten vier Spieltagen ohne Torbeteiligung.

Gegen den KSC brachte Trainer Daniel Thioune Iyoha dann zwar schon zur Pause, allerdings nicht auf der gewohnten Offensivposition, sondern eine Reihe dahinter als Linksverteidiger anstelle des gelbverwarnten Nicolas Gavory. Iyoha, der diese Rolle schon im Frühjahr aushilfsweise eingenommen hatte, zeigte sich in seinen 45 Minuten auf dem Feld höchst engagiert und erhielt von seinem Trainer via Express ein Sonderlob: „Emmanuel Iyoha kommt als Linksverteidiger rein. Ich musste mir jedes Mal die Augen reiben, wenn ich gesehen habe, wie er da links durchgerannt ist. Ich glaube, es hat ihm gutgetan, auch mal von der Bank zu kommen.“

Erster Anlauf zur Vertragsverlängerung nicht erfolgreich

Während Iyoha nun zumindest auf eine Rückkehr in die Startelf hoffen darf, ist die Zukunft des gebürtigen Düsseldorfers nach wie vor nicht geregelt. Wie die Rheinische Post nun berichtet, hätte die Fortuna bereits im zurückliegenden Transfersommer in einen Wechsel eingewilligt, wenn ein anderer Verein eine Ablöse von einer Million Euro zu zahlen bereit gewesen wäre. Hintergrund war auch, dass Iyohas Vertrag 2024 endet und dann ein ablösefreier Abschied unbedingt vermieden werden soll.

Gerüchte um ein Interesse des VfL Bochum machten zwar die Runde, erhärteten sich aber nicht. Stattdessen bemühte sich die Fortuna um eine Vertragsverlängerung, allerdings zunächst vergeblich. „Es stimmt, es hat einen ersten Versuch zwischen uns gegeben. Da sind wir nicht zusammengekommen“, räumte Vorstand Klaus Allofs nun ein, kündigte aber direkt auch einen neuen Anlauf an: „Nun setzen wir uns erneut hin und gucken, ob wir diesmal eine Lösung hinbekommen. Ich bin da überhaupt nicht pessimistisch.“

Sollten die geplanten Gespräche erneut nicht zum Ziel führen, könnte Iyoha indes im Winter wieder ein Wechselkandidat werden.