Fortuna Düsseldorf: Hat Markus Anfang noch eine Chance?
Erneuter Trainerwechsel gilt als nicht unwahrscheinlich
Erst seit Anfang Oktober bei der Fortuna: Markus Anfang. © IMAGO / pepphoto
Wenige Stunden nach der 0:1-Niederlage bei der SV Elversberg, mit der sich die sportliche Situation angesichts des Sturzes auf Platz 17 weiter zugespitzt hat, gab Fortuna Düsseldorf am gestrigen Sonntag die freilich schon zuvor durchgesickerte Bestellung von Sven Mislinat zum neuen Sportvorstand bekannt.
Während Klaus Allofs im Zuge dessen erwartungsgemäß ein gutes halbes Jahr vor seinem Vertragsende vorzeitig freigestellt wurde, tritt Mislintat bereits am heutigen Montag seinen Dienst an – mit einem Sack voller Aufgaben, die es einigermaßen zeitnah abzuarbeiten gilt. „In der aktuellen Situation braucht der Verein Klarheit und Handlungsfähigkeit im sportlichen Bereich. Die haben wir jetzt“, ließ mit Alexander Jobst der Vorstandsvorsitzende auf der Vereinshomepage durchklingen, dass nun die Voraussetzungen vorhanden sind, um die Fortuna für die Rückrunde besser aufzustellen als es bisher der Fall war bzw. ist.
Mislintat entscheidet in der Trainerfrage
Gefragt sind sicherlich Korrekturen am im Sommer unverkennbar nicht optimal zusammengestellten Kader wie beispielsweise eine Auflösung der Ausleihe von Zan Celar, doch bevor es an eventuelle Zu- und Abgänge geht, muss Mislintat in der Trainerfrage eine Entscheidung treffen.
Obwohl erst seit Anfang Oktober als Nachfolger von Daniel Thioune im Amt, besitzt Markus Anfang nach nur einem Sieg und einem Unentschieden, aber bereits sieben Niederlagen in seinen bisherigen neun Pflichtspielen kaum noch Kredit. Der 51-Jährige hat es bisher nicht geschafft, der Mannschaft in die Erfolgsspur zu verhelfen, sich zudem mit der einen oder anderen unglücklichen Aussage auch im Umfeld und bei den Fans nicht unbedingt beliebt gemacht.
Ob Anfang noch Bestandteil eines Neuanfangs sein kann, liegt nun im Verantwortungsbereich von Mislintat, der in den nächsten Tagen die tägliche Arbeit sicherlich genau verfolgen wird, ebenso das am Samstag anstehende Kellerduell gegen die SpVgg Greuther Fürth. Selbst ein Erfolg gegen die Franken muss aber nicht zwingend bedeuten, dass die Fortuna mit Anfang ins neue Jahr geht.
Denn dass selbst der in der Regel eher zurückhaltende kicker recht deutlich das Aus von Anfang fordert, macht dessen stark angeknackstes Standing deutlich. Und ob die Personalie das Risiko wert ist, bei einem Fehlstart in die Rückrunde sofort wieder eine Trainerdiskussion zu haben, wird Mislintat sicherlich genau abwägen.
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