Fortuna Düsseldorf: „Kreative“ Lösung bei Christos Tzolis?
Klaus Allofs will den Leihspieler unbedingt halten
Mit dem Führungstreffer sowie zwei Vorlagen im zweiten Durchgang war Christos Tzolis am Freitagabend einmal mehr der entscheidende Mann, als Fortuna Düsseldorf beim VfL Osnabrück einen klaren 4:0-Sieg einfuhr und zumindest vorübergehend auf den dritten Platz klettern konnte.
Durch den Sieg des Hamburger SV am Sonntag gegen den SV Wehen Wiesbaden ist die Fortuna zwar wieder nur Vierter, allerdings ist die Hoffnung auf die Bundesliga acht Spieltage vor Schluss durchaus groß. Nicht zuletzt dank eines formstarken Tzolis, der nach eineinhalb Jahren wieder für die griechische Nationalmannschaft nominiert wurde und in den kommenden Tagen mit seinem Land um ein EM-Ticket kämpft.
In Düsseldorf hofft man natürlich, dass der 22-Jährige nächste Woche gesund zurückkehrt und im Endspurt weiterhin in Top-Form agiert. Einfacher freilich würde es damit für die Fortuna nicht, den aktuell von Norwich City nur ausgeliehenen Offensivmann über diese Saison hinaus zu halten. Derzeit aber ist trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen die Hoffnung vorhanden, Tzolis womöglich doch längerfristig an die Fortuna binden zu können.
Die Gespräche laufen
Eine von Fans ins Leben gerufene Spendenaktion dürfte dabei zwar nicht der entscheidende Faktor sein, macht aber den Stellenwert deutlich, den sich Tzolis seit seiner Ankunft im vergangenen Sommer erarbeitet hat. Darum weiß auch Vorstand Klaus Allofs, der nun gegenüber Bild die Lage einerseits nüchtern einordnete, andererseits aber auch noch auf eine für die Fortuna positive Entwicklung hofft: „Wenn man die Situation ganz nüchtern betrachtet, haben wir das Geld nicht. Wir werden trotzdem die Augen offenhalten und führen bereits Gespräche mit Christos und seinem Berater, um irgendeine Lösung zu finden. Die wollen wir unbedingt. Da müssen natürlich ein paar Dinge zusammenkommen, aber wir haben noch nicht aufgegeben.“
Mit der Aussage, „auf jeden Fall kreativ werden“ zu müssen, deutet Allofs darüber hinaus an, dass es kaum möglich sein wird, die bis Ende Mai gültige Kaufoption zu ziehen und Tzolis nicht nur für fünf Millionen Euro fest zu verpflichten, sondern auch das gleiche Gehalt wie in England zu bezahlen. Denkbar, dass die Fortuna stattdessen stark erfolgsabhängige Komponenten sowohl in eine Transfervereinbarung als auch in den künftigen Spielervertrag einbauen möchte.
Der Aufstieg und die im Oberhaus deutlich höheren Fernsehgelder würden die Chancen auf einen Tzolis-Kauf sicherlich vergrößern, doch auch in diesem Fall wäre von Spielerseite wohl noch ein größeres Entgegenkommen erforderlich. Aufgrund der Wertschätzung, die ihm in Düsseldorf zuteil wird, scheint aber nicht ausgeschlossen, dass Tzolis dazu bereit ist.
Mehr News zu Fortuna Düsseldorf? Dann folge gerne auch unserer Fortuna-Seite auf Facebook!