Fortuna Düsseldorf: Läuft die Zeit von Klaus Allofs ab?

Kritiker im Aufsichtsrat

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 20.10.25 | 07:52
© IMAGO / Laci Perenyi

Seit September 2020 zurück. bei der Fortuna: Klaus Allofs. © IMAGO / Laci Perenyi

Nach den anderen Ergebnissen vom Wochenende wirkt für Fortuna Düsseldorf die eigene 1:2-Niederlage am Freitagabend beim Einstand von Trainer Markus Anfang nochmals schwerwiegender. Denn der Rückstand auf den dritten Platz beträgt nun bereits zehn Punkte, also exakt die Anzahl der Zähler, die die Fortuna an den ersten neun Spieltagen sammeln konnte.

Um das Saisonziel Aufstieg nicht frühzeitig zu den Akten legen zu müssen, benötigt die Fortuna nun schon eine kleine Serie, die die Lücke nach oben verringern würde. Beauftragt damit ist in erster Linie Coach Anfang, der in den nächsten Wochen freilich mit dem vorhandenen Personal arbeiten muss, ehe gegebenenfalls in der winterlichen Transferperiode Kaderkorrekturen und Verstärkungen möglich sind.

Nach jetzigem Stand werden auch im Januar Sportvorstand Klaus Allofs und Sportdirektor Christian Weber für die Kaderzusammenstellung verantwortlich sein. Definitiv scheint es allerdings nicht, dass die Fortuna in dieser Konstellation in die Zukunft gehen wird. Insbesondere an Allofs, der im September 2020 zunächst als Vorstandsmitglied zur Fortuna zurückgekehrt ist und seit Januar 2022 als Sportvorstand fungiert, entzündet sich mehr und mehr Kritik.

Entscheidung gegen Jahresende?

Dem 68-Jährigen wird nicht nur öffentlich eine zumindest unglückliche Sommer-Transferperiode vorgeworfen, wobei Allofs selbst bislang nicht zu Fehlereingeständnissen bereit und vom Kader überzeugt ist. Auch innerhalb des Aufsichtsrates soll nach Informationen der Bild die Anzahl der Kritiker wachsen. Die Spitze des Kontrollgremiums indes will wohl nicht zuletzt wegen Allofs‘ Verdienste um den Verein nichts überstürzen und keinen Schnellschuss tätigen.

Gegen Ende des Jahres soll aber die Zukunft von Allofs, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft, auf den Tisch kommen. Stellt sich bis dahin kein sportlicher Aufschwung ein, gibt es vermutlich wenig Argumente für eine weitere Zusammenarbeit. Und weil schon im Winter auch perspektivische Entscheidung mit Blick auf den Sommer getroffen werden müssen, wäre eine direkte Neuaufstellung auf der Ebene der sportlichen Leitung nur sinnvoll, sollte man nicht mit Allofs weitermachen wollen.

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