FSV Frankfurt: Mohamed Amine Aoudia erneut verletzt? – Trainer-Kritik am Angreifer

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 19.11.20 | 09:31

Mit drei Siegen aus den ersten drei Spielen nach der Winterpause ist der FSV Frankfurt die Mannschaft der Stunde in der 2. Bundesliga. Dabei hätten wohl selbst die Verantwortlichen der Bornheimer noch vor drei Wochen nur müde gelächelt, wenn ihnen jemand neun Punkte aus den Spielen gegen den 1. FC Nürnberg (2:1), bei RB Leipzig (1:0) und nun den 1. FC Kaiserslautern (2:0) prophezeit hätte.

Insbesondere auch aufgrund einer sehr durchwachsenen Vorbereitung mit einer verpatzten 0:3-Generalprobe beim Karlsruher SC waren in Frankfurt die Abstiegssorgen vor dem Pflichtspielstart im neuen Jahr nicht gering. Inzwischen steht nun sogar Platz acht zu Buche und ein Vorsprung von zehn Punkten auf den Relegationsplatz lässt den FSV richtig durchatmen. Eine Zielkorrektur wäre freilich noch ziemlich verfrüht, zumal beim gestrigen 2:0 gegen Kaiserslautern zwar vieles passt, aber es durchaus negative Aspekte gab.

Möhlmann sauer auf Aoudia

Für letztere sorgte in erster Linie Mohamed Amine Aoudia, der sich im neuen Jahr als Stürmer Nummer eins etabliert hat, nachdem er nach seinem Wechsel von Dynamo Dresden nach Frankfurt in Folge eines Kreuzbandrisses erst kurz vor Weihnachten sein Debüt feiern konnte. Der algerische Nationalstürmer war gegen Lautern nicht nur einer der schwächeren FSV-Akteure, sondern erwies seinem Team eine gute Viertelstunde vor Schluss mit einer völlig unnötigen gelb-roten Karte durch ein Foul im gegnerischen Strafraum auch einen Bärendienst. „Ich werde ihn nicht trösten. Das war zweimal dumm, nach einem Fehler so hinzugehen“, kritisierte Trainer Benno Möhlmann Aoudia im „Kicker“ denn auch offen.

Dennoch macht sich der FSV-Coach auch Sorgen um seinen kopfballstarken Angreifer, der sich zudem nach eigenen Angaben eine Knieverletzung zugezogen hat. Der 27-Jährige betonte zwar, dass es sich nicht das Knie handelt, an dem er vor einem Jahr einen Kreuzbandriss erlitt, aber dennoch ist eine längere Pause nach jetzigem Stand nicht auszuschließen.