Greuther Fürth: Löwen-Talent Marius Wörl im Blick?
Youngster bei 1860 München noch ohne neuen Vertrag
Mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am heutigen Freitag würde die SpVgg Greuther Fürth gerne einen Haken hinter das Thema Klassenerhalt machen. Bei aktuell acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone sollte ein weiterer Sieg dem Kleeblatt reichen, um endgültig für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga planen zu können.
Und ein gewisser zeitlicher Planungsvorsprung käme den Fürther Verantwortlichen um Geschäftsführer Rachid Azzouzi sicherlich auch nicht ungelegen, gilt es doch einige Baustellen abzuarbeiten. Dazu gehört unter anderem die Zukunft der aktuellen Leihspieler Marco John (TSG 1899 Hoffenheim) und Ragnar Ache (Eintracht Frankfurt), die man beide gerne länger am Ronhof halten würde. In beiden Fällen aber dürfte die SpVgg nicht konkurrenzlos sein und gerade bei John ist auch vorstellbar, dass Hoffenheim den 21-Jährigen erst einmal zurückbeordert.
Weitere Klubs aus Bayern interessiert
Neuzugänge konnte Greuther Fürth bislang keine vermelden, was vermutlich auch in Zusammenhang mit der ungeklärten Klassenzugehörigkeit steht. Den Markt haben Azzouzi und die Scouts aber sicherlich im Blick. So soll das Kleeblatt laut dem Portal dieblaue24 auch Marius Wörl auf dem Schirm haben, der zwar noch in der U19 spielen dürfte, aber für den TSV 1860 München bereits 15 Drittliga-Spiele bestritten hat, zuletzt sogar acht Mal in Folge über die kompletten 90 Minuten auf dem Feld stand.
Der 19-Jährige mischte indes nicht nur mit, sondern gehörte meist zu den besten Löwen-Akteuren, sodass breites Interesse anderer Klubs nicht überraschend kommt, zumal Wörls Fördervertrag am 30. Juni endet und dann eine ablösefreie Verpflichtung möglich wäre. Neben Fürth gelten mit dem FC Ingolstadt und dem FC Augsburg zwei weitere bayerische Vereine als interessiert.
Löwen-Geschäftsführer Günther Gorenzel sorgt für Irritationen
Wörl zieht es allerdings nicht zwingend weg aus München und finanzielle Gründe scheinen nicht die wichtigste Rolle zu spielen. Dass der TSV 1860 nicht frühzeitig mit Vertragsgesprächen begonnen hat und Wörl nach der Trennung von seinem inzwischen in Ingolstadt gelandeten Förderer Michael Köllner unter Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel als Interimscoach wochenlang keine Rolle spielte, irritierte die Spielerseite indes auf durchaus nachvollziehbare Art und Weise.
In Fürth hätte Wörl unterdessen durchaus Chancen auf regelmäßige Spielzeit. Auch, weil mit Sebastian Griesbeck, Max Christiansen und Gideon Jung drei Alternativen für das zentrale Mittelfeld trotz laufender Gespräche aktuell nur bis Saisonende unter Vertrag stehen, zudem der im letzten Jahr für diese Position geholte Nils Seufert bisher nahezu keine Rolle spielte.