Greuther Fürth: Mit neuem Trainer ins Derby?

Trennung von Thomas Kleine deutet sich an

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 30.11.25 | 06:57
© IMAGO / kolbert-press

Wohl vor dem Aus als Kleeblatt-Coach: Thomas Kleine. © IMAGO / kolbert-press

Für die SpVgg Greuther Fürth hat sich die Lage im Tabellenkeller der 2. Bundesliga merklich zugespitzt. Nachdem Dynamo Dresden am vergangenen Wochenende mit einem überraschenden 2:1-Sieg beim VfL Bochum schon hat aufhorchen lassen und am heutigen Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf noch nachlegen kann gewannen am gestrigen Samstag auch Eintracht Braunschweig (2:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern) und der 1. FC Magdeburg (3:0 gegen den 1. FC Nürnberg). Das Kleeblatt hingegen unterlag dem VfL Bochum zu Hause mit 0:3 und rutschte damit auf den Relegationsplatz ab.

Ungeachtet dessen dass ein Dresdner Erfolg über Düsseldorf sogar noch den Sturz auf einen direkten Abstiegsrang bedeuten würde, schrillen am Ronhof die Alarmsirenen nach der neunten Niederlage im 14. Saisonspiel laut – ausgerechnet vor dem Derby am kommenden Sonntag in Nürnberg.

Sportdirektor Fürstner kündigt eine Analyse an

Aufgrund der Negativentwicklung, die gegen Bochum mit einem 0:3-Rückstand nach 17 Minuten einen weiteren Tiefpunkt erreichte, sind nach den schon seit Wochen kritischen Fans offenbar auch die Verantwortlichen nicht mehr überzeugt davon, dass in der bisherigen Konstellation die Wende gelingen kann.

„Man kann nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Wir müssen schnell besser werden, stabiler in der Defensive, aber auch vorne drückt der Schuh. Wir erspielen uns nicht mehr die klaren Torchancen“, erkannte Sportdirektor Stephan Fürstner gegenüber dem kicker in allen Bereichen Baustellen und kündigte via Bild eine Aufarbeitung an: „Wir brauchen eine ganz sachliche Analyse. Wir müssen so kurz nach dem Spiel das Ganze erst einmal sacken lassen. Das war heute ein absolutes Brett. Da hilft es nicht, aktionistisch zu handeln, sondern erst alles sacken zu lassen und dann die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.“

Im Zentrum der Analyse dürfte nicht nur, aber vor allem auch Trainer Thomas Kleine stehen. Der 47-Jährige, der am Ende der vergangenen Saison noch zum Retter avanciert war, besitzt beim Anhang kaum mehr Kredit und dürfte schon in Nürnberg nicht mehr auf der Bank sitzen. Eine andere Entscheidung wäre nach dem Auftritt gegen Bochum überraschend – wenngleich Kleine sicherlich nicht alleine dafür verantwortlich ist, dass die Kleeblatt-Zukunft in der 2. Bundesliga arg gefährdet ist.

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