Greuther Fürth: Sonderlob für Philipp Müller

Youngster darf auf weitere Chancen hoffen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 01.04.24 | 07:54

Fürths Trainer Alexander Zorniger überraschte den HSV mit Philipp Müller. © picture alliance / Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Zu einem Sieg hat es zwar nicht gereicht, doch nach zuvor vier Niederlagen in Folge gelang der SpVgg Greuther Fürth am gestrigen Sonntag gegen den Hamburger SV immerhin wieder ein Punktgewinn. Das 1:1 gegen die Hanseaten war zwar mit Blick auf nun sieben Punkte Rückstand auf den dritten Platz wohl zu wenig, um noch ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können, leistungsmäßig aber auf jeden Fall ein Schritt zurück in die richtige Richtung.

„Es war heute dichter an der Art und Weise dran, wie wir spielen wollen“, konstatierte Trainer Alexander Zorniger auf der Vereinshomepage nach einer Begegnung, in der die SpVgg auch früh in Führung hätte gehen können. „Wir waren gut im Spiel, hatten die zwei riesen Torchancen für Armindo Sieb und Lukas Petkov“, haderte der Kleeblatt-Coach damit, dass kein früher Treffer gelungen ist.

Vor dem Spiel hätte man im Fürther Lager ein Unentschieden aber wohl unterschrieben, zumal neben Luca Itter auch noch Julian Green mit Sprunggelenksproblemen ausfiel. Dafür brachte Zorniger überraschte Philipp Müller im zentralen Mittelfeld neben Robert Wagner und hatte für den 20-jährigen Debütanten anschließend ein Sonderlob parat: „Wir wussten, dass wir nach dem Ausfall von Julian Green das Zentrum kompakt machen müssen. Philipp Müller hat das über die zweite Mannschaft gut gemacht, er war schon vorher mal in der Verlosung. Er hat ein starkes Debüt von Anfang an gehabt.“

Weiteres Zeichen an Orestis Kiomourtzoglou

Während sich Müller selbst „dankbar für das Vertrauen“ zeigte und vorsichtig von einem „gelungenen Einstand“ sprach, dem weitere Chancen folgen dürften, mussten mit Jomaine Consbruch und Orestis Kiomourtzoglou zwei weitaus erfahrenere Mittelfeldspieler auf die Bank. Consbruch kam nach 64 Minuten immerhin noch für Müller und brachte sich mit seinem Traumtor zum Ausgleich nachhaltig in Erinnerung.

Kiomourtzoglou hingegen blieb 90 Minuten auf der Bank und steht damit weiterhin nur bei einem Kurzeinsatz im Jahr 2024. Wahrscheinlich, dass sich die Wege der SpVgg und des 25-Jährigen, dessen Verpflichtung augenscheinlich ein Missverständnis war, im Sommer wieder trennen.