Greuther Fürth: „Stefan Leitl legt Wert auf das Spielerische“
Ex-FCI-Trainer Tomas Oral zu seinem früheren Kapitän
Mit dem neuen Trainer Stefan Leitl geht die SpVgg Greuther Fürth in die Partie gegen den MSV Duisburg. Nach dem Debakel in Paderborn und dem sechsten sieg- wie torlosen Spiel in Folge soll der frühere Ingolstädter nun die Trendwende einleiten.
Ansetzen im mentalen Bereich
„Ich glaube er wird erst einmal versuchen, die Unsicherheit aus den Köpfen der Spieler zu holen, das Selbstvertrauen zu stärken. Da sind die fußballerischen Elemente zunächst zweitrangig,“ schätzt Tomas Oral im Gespräch mit Liga-Zwei.de die Herangehensweise des 41-Jährigen ein. Der frühere Trainer des FC Ingolstadt, des FSV Frankfurt und des KSC kennt den neuen Kleeblatt-Coach gut. Mit ihm als Kapitän erlebte er in der Saison 2011/12 den Abstiegskampf in der 2. Bundesliga, übernahm die Oberbayern als Tabellenschlusslicht und schaffte letztlich vorzeitig den Klassenerhalt.
So gravierend ist die Lage in Fürth noch nicht, dennoch kann Leitl auf seinen Erfahrungen an der Donau aufbauen, meint Oral: „Ich denke, dass er die Situation, wie er sie jetzt vorfindet, gerade in den letzten Jahren seiner Spielerkarriere erlebt hat. Das hat ihm als Trainer des FCI geholfen und ich glaube, dass er aus dieser Erfahrung jetzt auch einiges ziehen kann.“
Unabhängig von der Partie am Samstag gegen den MSV Duisburg, vor der hauptsächlich mentale Aspekte im Vordergrund stehen, sieht Leitls früherer Trainer mittelfristig gute Chancen, dass die SpVgg nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Dann werde sich auch Leitls Handschrift zeigen.
„Da Stefan selbst Offensivspieler war, ist auch die Spielweise unter ihm offensiv ausgelegt. Vor allem in der Anfangszeit (beim FCI, Anm. d. Red.) unter ihm war zu sehen, dass er Wert auf das Spielerische legt und das seinen Jungs vermitteln will,“ analysiert der Fußballlehrer die Arbeit seines früheren Schützlings, auf den er im Rahmen zahlreicher Spielbeobachtungen im In- und Ausland regelmäßig ein Auge hatte.
Schließlich hatte er bereits früh erkannt, dass es Leitl mal in den Trainerberuf ziehen würde. Schon vor seiner Zeit habe der Mittelfeldspieler als verlängerter Arm seines Coachs fungiert, sei damit prädestiniert gewesen, einmal selbst auf der Bank zu sitzen.
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