Greuther Fürth: Versetzung von Marco John als Glücksgriff

Außenbahnspieler überzeugt im Zentrum

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 23.09.25 | 07:53
© IMAGO / Jan Huebner

Überzeugend im zentralen Mittelfeld: Marco John. © IMAGO / Jan Huebner

Neun Punkte aus den ersten sechs Spielen sind eine ordentliche Zwischenbilanz, die der SpVgg Greuther Fürth aktuell eine soliden zehnten Tabellenplatz beschert. Wirklich stabil wirkt die Mannschaft von Trainer Thomas Kleine zwar noch nicht, wie auch das nach sechs Runden wilde Torverhältnis von 13:15 erkennen lässt, doch insgesamt scheint das Kleeblatt auf einem guten Weg.

Kapitän Branimir Hrgota ist zwar noch torlos, hat aber immerhin mittlerweile drei Assists auf dem Konto und vor allem zwei aktuell sehr torgefährliche Nebenleute. Felix Klaus blüht mit 33 Jahren noch einmal richtig auf und steht schon bei acht Scorer-Punkten (fünf Tore, drei Vorlagen), während Noel Futkeu fünf Mal getroffen und ein weiteres Mal vorbereitet hat.

Anders als in der Offensive lief es bislang in den Reihen dahinter noch nicht vollends rund. Zumindest im zentralen Mittelfeld könnte Coach Kleine aber nun eine sehr gute Lösung gefunden haben. Nachdem Julian Green an den ersten drei Spieltagen als Partner von Mathias Olesen auf der Doppelsechs schwächelte und sich Sacha Bansé nach einem eigentlich ansprechenden Comeback beim 5:4-Sieg in Magdeburg gleich wieder mit einer Knieverletzung längerfristig in den Krankenstand verabschiedet hat, rückte durchaus überraschend Marco John ins Zentrum.

John schon mit zwei Saisontoren

John, der die ersten Spiele in Folge einer Muskelverletzung noch verpasst hatte, aber gleich einen Kurzeinsatz in Magdeburg zum späten Siegtor nutzte, begann sowohl gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:3) als auch bei Arminia Bielefeld (3:1) als zweiter Sechser und war in dieser Rolle direkt eine prägende Figur.

In Bielefeld erzielte der 23-Jährige mit dem zwischenzeitlichen 2:1 bereits seinen zweiten Saisontreffer im dritten Einsatz und war mit 11,65 Kilometern laufstärkster Fürther, dürfte folglich auch am Freitag beim FC Schalke 04 in neuer Rolle beginnen. Vollends neu ist für John die zentrale Rolle zwar nicht, doch nach seiner Zeit im Nachwuchs der TSG Hoffenheim kam der frühere U-Nationalspieler nahezu ausschließlich als linker Verteidiger oder Schienenspieler zum Zug. Aktuell aber scheint es so, als hätte Trainer Kleine ein neues Einsatzgebiet für John gefunden, von dem alle Seiten profitieren.

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