Hannover 96: Bleibt Salif Sane doch?

Martin Kind plant mit dem wechselwilligen Senegalesen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 25.06.16 | 06:56

Nach vier Tagen Training bestreitet Hannover 96 am heutigen Samstag um 16 Uhr bei Germania Walsrode. Während einige angeschlagene Akteure wie Marvin Bakalorz, Babacar Gueye, Andre Hoffmann und Noah Joel Sarenren-Bazee ebenso fehlen werden wie der noch im verlängerten Urlaub weilende Artur Sobiech, ist mit Salif Sane auf dem Platz zu rechnen.

Der Senegalese hat am Dienstag die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen und zumindest momentan scheint es nicht mehr ausgeschlossen, dass Sane bleibt. Zwar soll sich nach dem 1. FC Köln, der sich nach Aussage von Manager Jörg Schmadtke mit dem 25-Jährigen längst einig ist, auch der FC Schalke 04 für Sane interessieren, doch nun schob Klubboss Martin Kind einem Verkauf des Defensiv-Allrounders in „Bild“ einen Riegel vor.

Kind rechnet nicht mit lukrativer Offerte

„Der Trainer hat gesagt, dass Sané eine wichtige Rolle spielt. Deshalb planen wir mit Sane. Er bleibt“, so Kind, der zudem zuversichtlich ist, dass sich Sane mit der Herausforderung 2. Bundesliga anfreunden kann: „Die ersten Tage nimmt er professionell am Training teil. Daniel Stendel vermittelt ihm hoffentlich deutlich, dass wir ihn wertschätzen und dass wir ihn brauchen. Insofern erwarte ich da auch keine Probleme.“

„ Ich erwarte ein solches Angebot nicht. ”
Martin Kind

Ein Hintertürchen will sich Kind aber dennoch offen lassen und zwar für den Fall, dass ein Interessent die aufgerufene Ablöse von zehn Millionen Euro bietet. „Sollte es ein Angebot in dieser Höhe geben, müssten wir uns noch einmal differenziert damit auseinandersetzen. Aber ich erwarte ein solches Angebot nicht“, so Kind weiter, der Hannover nach den bereits erfolgten Verkäufen von Ron-Robert Zieler (Leicester City), Hiroshi Kiyotake (FC Sevilla), Hotaru Yamaguchi (Cerezo Osaka) und Marcelo (Besiktas Istanbul) finanziell nicht unter Zugzwang sieht und dem Ziel Wiederaufstieg „alles unterordnen“ will.

Sane selbst hat sich in den vergangenen Wochen nicht zu seiner persönlichen Zukunft geäußert. Es wäre aber eher überraschend, würde der Defensiv-Allrounder intern nicht auf einen Wechsel pochen und das Nein zu einem Wechsel ohne Weiteres akzeptieren.