Hannover 96: Hyun-ju Lee noch ein Thema?

Zukunft der bisherigen Bayern-Leihgabe noch offen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 01.07.25 | 14:23
© IMAGO / Noah Wedel

Vergangene Saison mit fünf Scorer-Punkten in 24 Zweitliga-Spielen: Hyun-ju Lee. © IMAGO / Noah Wedel

Die offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, doch nach seiner Ankunft am gestrigen Montag besteht kein großer Zweifel mehr daran, dass Ime Okon der bereits 13. Neuzugang von Hannover 96 wird. Der südafrikanische Innenverteidiger, der bislang in seiner Heimat für SuperSport United spielte und nun ablösefrei wechseln kann, ist mit 21 Jahren noch jung und eine kostengünstige Option für das Abwehrzentrum, Entwicklungspotential inklusive.

Abgeschlossen sind die Transferaktivitäten indes auch mit Okon noch nicht. Vielmehr halten die Verantwortlichen um Geschäftsführer Marcus Mann und Trainer Christian Titz Augen und Ohren offen, um noch zwei bis drei weitere Verstärkungen an Land zu ziehen. Laut Bild sollen insbesondere noch ein dritter Torhüter und ein dribbelstarker Offensivspieler verpflichtet werden, möglichst bis zum Beginn des Trainingslagers am 13. Juli, um Coach Titz die Möglichkeit zu geben, frühzeitig mit einem kompletten Kader zu arbeiten.

Kaufoption war zu hoch

In puncto Offensivspieler hatte 96 in der abgelaufenen Saison mit Hyun-ju Lee einen Leihspieler vom FC Bayern München in seinen Reihen, der grundsätzlich ins Profil passen würde. Dass die mit dem Rekordmeister vereinbarte und mittlerweile abgelaufene Kaufoption über rund eine Million Euro Ablöse nicht gezogen wird, war indes schon frühzeitig klar. Für eine Ablöse in dieser Größenordnung war Lee, der in 24 Zweitliga-Einsätzen drei Tore und zwei Vorlagen verbuchte, schlichtweg nicht effektiv genug.

Gleichwohl verfügt der 22 Jahre alte Südkoreaner fraglos über Potential und ist mit seiner Entwicklung mit ziemlicher Sicherheit noch nicht am Ende angelangt. Gut möglich daher, dass Lee in den Hannoveraner Überlegungen immer noch eine Rolle spielt und die bisher wohl nur zurückhaltenden Bemühungen, die Ablöse zu drücken, intensiviert werden. Dass vor dem Ende der Klub-WM bzw. dem Münchner Aus beim Turnier in den USA entscheidende Bewegung in die Personalie kommt, erscheint indes eher fraglich.

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