Hannover 96: Keine Transfer-Aktivitäten mehr

Auch Steve Breitkreuz kommt nicht

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 29.08.16 | 12:37
Salif Sane

Salif Sane bleibt mit hoher Wahrscheinlichkeit bei 96 © Imago

Auch wenn am Freitag beim VfL Bochum (1:1) die ersten Punkte liegen gelassen wurden und dadurch ausgerechnet Erzrivale Eintracht Braunschweig in der Tabelle vorbeiziehen konnte, kann man bei Hannover 96 mit dem Start in die Saison sehr zufrieden sein. Angesichts eines nicht einfachen Auftaktprogramms sind sieben Zähler aus drei Spielen sowie der Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals ein guter Auftakt.

Strandberg der letzte Neuzugang

„ Wir machen nichts mehr. ”
Martin Kind

Diese Ausbeute ist wohl auch ein Grund dafür, dass Klubboss Martin Kind die Kaderplanung in der „Neuen Presse“ (Ausgabe vom 29.08.2016) bereits drei Tage vor Transferschluss am Mittwoch für beendet erklärt hat: „Wir machen nichts mehr.“

Der norwegische Nationalspieler Stefan Strandberg, dessen Ausleihe vom FK Krasnodar am Freitagabend bekannt gegeben wurde, ist damit der letzte Neue für diese Transferperiode. Auch das Thema Steve Breitkreuz, wegen dem Hannover bei Erzgebirge Aue vorgefühlt haben soll, hat sich folglich erledigt.

Auch Wolfsburg wirbt nicht mehr um Sane

Der 26-jährige Strandberg, den Hannover bei entsprechenden Leistungen per Kaufoption fest an sich binden könnte, wurde derweil nicht als Vorgriff auf einen Abgang von Salif Sane verpflichtet.

Vielmehr erhöht sich durch Strandberg der Spielraum für Trainer Daniel Stendel, der Sane gegebenenfalls auch auf dessen Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld vorziehen könnte. Dass der Senegalese, der mit wichtigen Toren im Pokal bei Kickers Offenbach und am Freitag in Bochum seinen Wert für die Mannschaft eindrucksvoll untermauert hat, kurzfristig doch noch gehen darf, gilt inzwischen als äußerst unwahrscheinlich.

Auch deshalb, weil es keinen konkreten Interessenten mehr gibt. Nach dem 1. FC Köln hat sich auch der VfL Wolfsburg aus dem Werben um Sane verabschiedet. Die Wölfe sind laut „Kicker“ (Ausgabe 70/2016 vom 29.08.2016) nicht dazu bereit, „außergewöhnlich viel Geld“ für den Defensiv-Allrounder auf den Tisch zu legen.