Hannover 96: Neue Stürmer im Winter? – Bundu und Pichler antworten
Angreifer mit dem ersten bzw. zweiten Saisontor
Bei Mustapha Bundu ist der Knoten endlich geplatzt. © IMAGO / STEINSIEK.CH
Mit dem 3:0-Sieg gegen den Karlsruher SC hat Hannover 96 zumindest vorübergehend den dritten Tabellenplatz erobert und den eine Woche zuvor beim SC Paderborn eingefahrenen 2:0-Erfolg bestätigt. Die Niedersachsen scheinen zum Jahresende hin noch einmal richtig Fahrt aufzunehmen, nachdem die Phase nach dem Traumstart mit vier Siegen am Stück etwas holprig verlaufen war.
Auch am Freitagabend war Geduld gefragt, ehe der eingewechselte Husseyn Chakroun in der 68. Minute mit dem Führungstreffer zum Türöffner wurde. Mit Benedikt Pichler erhöhte nur zwei Minuten später ein weiterer Joker auf 2:0, ehe in der 77. Minute dann auch bei Mustapha Bundu endlich der Knoten platzte. Der Sommerzugang von Plymouth Argyle, der im vorherigen Saisonverlauf mehrfach aus aussichtsreicher Position vergeben hatte, traf im zwölften Zweitliga-Einsatz erstmals – im Übrigen auf Vorlage von Maurice Neubauer, der nach einem Muskelfaserriss ebenfalls von der Bank gekommen war.
Bundu und Pichler bestätigen Mann
Nicht zum ersten Mal in dieser Saison hat sich für 96 der auch in der Breite gut besetzte Kader bezahlt gemacht. Dass der vom VfL Wolfsburg umworbene Geschäftsführer Marcus Mann, dessen Abgang zum niedersächsischen Rivalen aktuell aber als unwahrscheinlich gilt, unlängst davon sprach, im Winter nicht unbedingt neue Spieler zu benötigen, ist durchaus nachvollziehbar.
Mann hatte erklärt, dass die vorhandenen Probleme auch mit dem bereits unter Vertrag stehenden Personal lösbar sind. Der auch aus einer Verletzungspause kommende Pichler mit seinem zweiten Saisontreffer und Bundu untermauerten diese Sichtweise und gaben eine passende Antwort auf die kursierende These, dass im bisherigen Aufgebot zu wenig Torgefahr vorhanden sei.
Natürlich müssen beide zusammen mit dem gegen den KSC torlos gebliebenen Top-Torschützen Benjamin Källman sowie weiteren Offensivkräften wie Chakroun oder Daisuke Yokota nun nachlegen. Gelingt das in den nächsten Wochen, könnte die im Raum stehende Verpflichtung von neuem Offensivpersonal im Januar tatsächlich verzichtbar sein – es sei denn, es bietet sich die Chance auf einen absoluten Torgaranten wie es in der 2. Bundesliga in der jüngeren Vergangenheit etwa Simon Terodde oder Robert Glatzel waren.
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