Hannover 96: Noel Aseko nicht zu halten?

Bayern-Leihgabe stößt vielerorts auf Interesse

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 01.12.25 | 15:04
© IMAGO / Jan Huebner

In allen 14 Saisonspielen auf dem Platz: Noel Aseko. © IMAGO / Jan Huebner

Noel Aseko hat schon einige sehr gute Spiele im Trikot von Hannover 96 abgeliefert, beim 3:0 am Samstag gegen den Karlsruher SC aber mit zwei blitzsauberen Vorlagen zu den ersten beiden Treffern von Husseyn Chakroun und Benedikt Pichler aber wohl sein bisheriges Meisterstück.

Insgesamt steht der im Februar vom FC Bayern München ausgeliehene Mittelfeldmann, der in der Rückrunde der vergangenen Saison nur zu einem Einsatz in der 2. Bundesliga kam und nur in der zweiten Mannschaft regelmäßig Spielpraxis sammeln konnte, nun in 14 Spielen der laufenden Spielzeit bei zwei Treffern und drei Assists. Aseko ist aber über die Torbeteiligungen hinaus aus der Mannschaft von Trainer Christian Titz kaum mehr wegzudenken und hat sich mit seinen Leistungen sowie seinem noch lange nicht ausgeschöpften Potential längst auch ins Blickfeld anderer Vereine gespielt.

Schon konkretes Interesse vom FC Brügge

Nach Informationen von transfermarkt.de haben mehrere Bundesligisten und Vereine aus der Premier League ein Auge auf den 20-Jährigen geworfen, für den zudem schon konkretes Interesse vom FC Brügge vorliegen soll – also jenem Verein, der sich im zurückliegenden Sommer bereits mit Nicolo Tresoldi in Hannover bedient hat.

Bitter für 96 ist, das Heft des Handelns nicht in der Hand zu halten. Zwar kann Hannover von einer mit dem FC Bayern vereinbarten Kaufoption Gebrauch machen und Aseko für eine Million Euro fest verpflichten, doch die Münchner besitzen wiederum eine Rückkaufoption in Höhe von 2,5 Millionen Euro.

Selbst dann, wenn die Bayern selbst keine Verwendung für Aseko haben sollten, winkt bei halbwegs gleichbleibender Entwicklung ein Verkauf für eine Ablöse deutlich oberhalb der Rückkaufoption. Hannover könnte sich dann zwar immerhin mit einem Plus in Höhe von 1,5 Millionen Euro trösten, würde sicherlich aber lieber Asekos Entwicklung noch länger im 96-Trikot verfolgen.

Ein Szenario, das wohl allenfalls dann vorstellbar wäre, wenn der Aufstieg gelänge und die in der Bundesliga um einiges höheren Transfereinnahmen die Mittel bringen würden, um dem FC Bayern die Rückkaufoption abzukaufen.

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